Vorsichtsmaßnahmen beim Tauchen und Prävention von Tauchverletzungen

VonRichard E. Moon, MD, Duke University Medical Center
Überprüft/überarbeitet Apr. 2023
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Tauchen ist eine verhältnismäßig sichere Freizeitbetätigung für gesunde Menschen, die entsprechend ausgebildet und unterrichtet sind. Kurse über die Sicherheit beim Tauchen werden von nationalen Tauchorganisationen angeboten und sind weitreichend verfügbar.

(Siehe auch Tauchverletzungen im Überblick.)

Sicherheitsvorkehrungen

Das Risiko für das Auftreten eines Barotraumas kann durch aktiven Druckausgleich von verschiedenen Lufträumen reduziert werden, inkl. dem in der Gesichtsmaske (durch das Blasen von Luft aus der Nase in die Maske) und im Mittelohr (durch Gähnen, Schlucken oder Durchführung eines Valsalva-Manövers). Taucher sollten vermeiden, den Atem anzuhalten, und sollten beim Auftauchen aus der Tiefe normal atmen; dies sollte nicht schneller als 0,15–0,30 m/s sein, eine Rate, die ein allmähliches Abatmen von Nitrogen und das Leeren von luftgefüllten Räumen (z. B. Lunge, Sinus) erlaubt. Taucher sollten Dekompressionsstos einlegen wie in den veröffentlichten Leitlinien festgelegt (z. B. die Dekompressionstabelle in Diagnosis and Treatment of Decompression Sickness and Arterial Gas Embolism, ein Kapitel des U.S. Navy Diving Manual). Die aktuellen Empfehlungen enthalten ebenfalls einen 3- bis 5-minütige Sicherheitsstopp bei 3-4 m zum weiteren Ausgleich. Außerdem sollten Taucher 12 Stunden nach einem einzigen Nullzeittauchgang oder 18 bis 24 Stunden nach mehreren Tauchgängen oder Tauchgängen, die Dekompressionsstopps erfordern, nicht fliegen.

Taucher sollten sich bestimmter Tauchbedingungen bewusst sein und diese vermeiden, einschließlich der folgenden:

  • Schlechte Visibilität

  • Strömungen erfordern übermäßige Anstrengung

  • Kalte Temperaturen

  • Tauchen alleine

  • Nach dem Konsum von illegalen Drogen, Sedativa oder Alkohol

Kalte Temperaturen sind eine besondere Gefährdung, weil sich eine Hypothermie schnell entwickelt und die Urteilskraft und Geschicklichkeit beeinträchtigt wird oder bei gefährdeten Menschen tödliche kardiale Arrhythmie herbeiführen kann. Es wird nicht empfohlen, alleine zu tauchen.

Illegale Drogen oder Sedativa und Alkohol unabhängig von der Menge können unberechenbare und unvorhersehbare Wirkungen in der Tiefe haben und sollten strengstens vermieden werden. Ansonsten stören verschreibungspflichtige Medikamente selten beim Freizeittauchen; wenn jedoch die behandelte Krankheit selbst eine Kontraindikation für das Tauchen ist, sollte das Tauchen nicht fortgeführt werden.

Kontraindikationen für das Tauchen

Da das Tauchen mit großer Anstrengung verbunden sein kann, sollten die Taucher keine funktionell bedeutsamen Herz-Kreislauf- oder Lungenerkrankungen haben und über eine für die Art des Tauchens angemessene aerobe Kapazität verfügen. Krankheiten, die das Bewusstsein, die Wachsamkeit oder das Urteilsvermögen beeinträchtigen können, sind im Allgemeinen eine Kontraindikation für das Tauchen. Bei Zweifeln, ob das Tauchen bei einer bestimmten Krankheit kontraindiziert ist, sollte ein anerkannter Facharzt konsultiert werden. Zu spezifischen Kontraindikationen für das Tauchen siehe Tabelle Spezifische medizinische Kontraindikationen für das Tauchen.

Tabelle
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Weitere Informationen

Die folgenden englischsprachigen Quellen können nützlich sein. Bitte beachten Sie, dass das MSD-Manual nicht für den Inhalt dieser Quellen verantwortlich ist.

  1. Divers Alert Network: 24-hour emergency hotline, 919-684-9111

  2. Duke Dive Medicine: Physician-to-physician consultation, 919-684-8111

  3. U.S. Navy Diving Manual: Detailliertes Nachschlagewerk der US Navy für die Ausbildung von Tauchern und Taucheinsätzen