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Einige Ursachen der Alopezie

Alopecia-Störung

Ursachen oder Beschreibungen

Nichtvernarbender Haarverlust

Anagen Effluvium (verursacht durch Stoffe, die den Anagen-Zyklus beeinträchtigen oder stören)

Chemotherapeutika

Vergiftung (z. B. Thallium, Arsen oder andere Metalle)

Strahlung (verursacht auch vernarbenden fokalen Haarverlust)

Androgenetische Alopezie (Haarausfall mit männlichem oder weiblichem Muster)

Androgene (z. B. Dihydrotestosteron)

Familiär

Pathologischer Hyperandrogenismus (Virilisierung bei Frauen—siehe Hirsutismus)

Syndrom der polyzystischen Ovarien

Kongenitale Störungen

Angeborene Atrichia mit Papeln

Ektodermale Dysplasie

Primäre Haarschaft-Anomalien

Einfacher Haarbruch (Trichorrhexis nodosa)

Genetische Erkrankungen

Loses-Anagenhaar Syndrom

Übermäßiger Einsatz von Haartrocknern ("bubble hair")

Telogeneffluvium (erhöhte Anzahl von Haaren in der Ruhephase)

Arzneimittel (z. B. antimitotische Chemotherapeutika, Antikoagulanzien, Retinoide, orale Kontrazeptiva, Angiotensin-Converting-Enzym (ACE)-Hemmer, Betablocker, Lithium, Antithyroiddrogen, Antiepileptika, Vitamin A-Überschuss)

Endokrine Probleme (z. B. Hyperthyreose, Hypothyreose)

Nährstoffmangel (z. B. Zink, Biotin, oder möglicherweise Eisenmangel)

Physiologischer oder psychologischer Stress (z. B. chirurgische Eingriffe, systemische oder fieberhafte Erkrankungen, Schwangerschaft)

Alopecia areata

Diffuser Kopfhaarverlust (seltenere Form von Alopecia areata)

Alopecia totalis (kompletter Verlust des Kopfhaares)

Alopecia universalis (gesamter Haarverlust des Kopfes und des Körpers)

Systemischer Lupus erythematodes

Verursacht häufig diffusen Haarausfall

Nichtvernarbender fokaler Haarverlust

Alopecia areata

Uneinheitlicher Kopfhaarverlust (häufigste Form von Alopecia areata)

Ophiasis (kreisrunder Haarausfall am Hinterkopf)

Sisaipho (zentraler Haarausfall, sparsam die Haare am Rand der Kopfhaut)

Andere

Haarausfall durch zwanghaftes Haare Ausreißen, Drehen oder Toupieren (Trichotillomanie)

Postoperative (druckinduzierte) Alopezie

Primäre Anomalien des Haarschafts (kann auch nicht vernarbende diffuse Alopezie verursachen)

Sekundäre Syphilis

Temporale dreieckigen Alopezie

Tinea capitis*

Microsporum audouinii

Microsporum canis

Trichophyton schoenleinii

Trichophyton tonsurans

Dehnungsalopezie*

Dehnung aufgrund von Zöpfen, Lockenwicklern oder Pferdeschwänzen (tritt hauptsächlich an frontalen und temporalen Haarlinien auf)

Narben bildender Haarausfall (fokal oder diffus)

Akne nuchae

Follikulitis auf der okzipitalen Kopfhaut, die zu vernarbender Alopezie führt

Zentrale zentrifugale narbige Alopezie

Progressive vernarbende Alopezie auf der Krone oder dem Scheitelpunkt der Kopfhaut

Häufigste Ursache für Haarausfall bei dunkelhäutigen Patienten; tritt in der Regel bei Frauen afrikanischer Abstammung auf

Chronischer kutaner (diskoider) Lupus

diskoide Lupus-Läsionen der Kopfhaut

Zergliedernde Cellulitis der Kopfhaut

entzündliche Knötchen, die mit dem Sinustrakt zusammenwachsen

Ein Teil der follikulären Okklusionstetrade†

Lichen planopilaris und frontale fibrosierende Alopezie

Typischerweise perifollikuläres Erythem und follikuläre Hyperkeratose

Frontale fibrosierende Alopezie, eine Variante des Lichen planopilaris, gekennzeichnet durch Haarausfall und Narbenbildung im vorderen Bereich der Kopfhaut

Sekundäre vernarbende Alopezien

Verbrennungen

Morphea (lokalisierte Sklerodermie)

Systemische Sklerose (Sklerodermie)

Strahlentherapie (verursacht auch nichtvernarbenden diffuse Haarausfall)

Sarkoidose

Hautkrebs

Superinfiziertes Kerion (aufgrund schwerer primärer Syphilis oder schwerer Tinea capitis)

Trauma

* Tinea capitis und Traktionsalopezie können Narbenbildung verursachen, wenn der Follikel ausreichend beschädigt ist.

† Die follikuläre Okklusionstetrade besteht aus Acne conglobata, Hidradenitis suppurativa, dissezierender Cellulitis der Kopfhaut und Pilonidalsinus – Erkrankungen, die einen Follikelverschluss in apokriner drüsentragender Haut gemeinsam haben.

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