Gastrointestinale Kernspintomographie

VonJonathan Gotfried, MD, Lewis Katz School of Medicine at Temple University
Überprüft/überarbeitet März 2023
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Blutungsscans

Szintigraphische Untersuchungen bei Blutungen verwenden 99mTc-markierte Erythrozyten und gelegentlich 99mTc-markiertes Kolloid zur Lokalisation einer Blutungsquelle im unteren GIT präoperativ oder vor einer Angiographie. Aktive Blutungen können durch fokale Anreicherungen des Tracers, die der Darmanatomie entsprechen und im Verlauf der Zeit zunehmen sowie sich mit der Peristaltik bewegen, identifiziert werden.

Diese szintigraphischen Untersuchungen sind zum Beispiel bei Patienten nützlich, die bei signifikanter Blutung keinen vorgereinigten Darm haben, sodass die endoskopische Sicht hochgradig eingeschränkt ist.

Magenentleerung

Zur Beurteilung der Magenentleerung gibt man dem Patienten ein radioaktiv markiertes (festes oder flüssiges) Testmahl und zeichnet dessen Beförderung aus dem Magen mit einer Gammakamera auf. Weil dieses Verfahren nicht zwischen physischer Verlegung und Gastroparese differenzieren kann, werden in der Regel weitere diagnostische Untersuchungen angeschlossen, falls die Magenentleerung verzögert ist. Der Test ist auch nützlich zur Wirksamkeitskontrolle von Fördermedikamenten (z. B. Metoclopramid, Erythromycin). Die Ergebnisse dieses Tests können durch die Einnahme von Opioiden oder anderen Medikamenten, die die gastrointestinale Motilität verändern, beeinflusst werden.

Spezialisierte Motilitätszentren können auch den Dünndarm und die gesamte Darmpassage untersuchen. Die Untersuchung der Darmpassage im Dünndarm erfolgt über einen Zeitraum von 2 Tagen und die Untersuchung der Darmpassage im gesamten Darm über einen Zeitraum von 4 Tagen. Diese Tests sind nützlich bei Patienten mit Verdacht auf Motilitätsstörungen, schwerer Verstopfung oder Darmträgheit.

Meckel-Scans

Eine Meckel-Szintigraphie wird verwendet, um ektopische Magenschleimhaut (wie bei einem Meckel-Divertikel) zu identifizieren, unter Verwendung von 99mTc-Pertechnetat, das von den schleimbildenden Zellen der Magenschleimhaut aufgenommen wird. Eine fokale Aufnahme außerhalb des Magens und in den Dünndarm weist auf ein Meckel-Divertikel hin.