Penishautkrankheiten

VonPatrick J. Shenot, MD, Thomas Jefferson University Hospital
Überprüft/überarbeitet Aug. 2023
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    Häufige Erkrankungen und Infektionen der Haut können kutane penile Läsionen verursachen (siehe Tabelle Ursachen von Penishautkrankheiten).

    Tabelle
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    Balanitis xerotica obliterans

    Diese Läsion, ein anderer Name für Lichen sclerosus et atrophicus bei Männern, bezeichnet eine verhärtete weißliche Region in Nähe der Penisspitze, die oft den Meatus verengt. Sie resultiert aus einer chronischen Entzündung und kann zu Phimose, Paraphimose oder Harnröhrenstriktur führen. Topische Arzneimittel, darunter Kortikosteroide, Tacrolimus, Antibiotika und entzündungshemmende Arzneimittel (z. B. Clobetasol), können eingesetzt werden, ihre Wirksamkeit ist jedoch begrenzt. Eine Operation ist in schweren Fällen erforderlich.

    Penishautkrankheiten
    Balanitis Xerotica Obliterans
    Balanitis Xerotica Obliterans

    Der Bereich um den Meatus urethralis ist induriert und bleich. Kratzen und Reiben haben zu Reizungen und Petechien geführt.

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    Balanitis xerotica obliterans mit Meatusverschluss
    Balanitis xerotica obliterans mit Meatusverschluss

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    Erythroplasie de Queyrat mit Peniskarzinom
    Erythroplasie de Queyrat mit Peniskarzinom

    Dieses Foto zeigt eine Erythroplasie de Queyrat.

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    Erythroplasie de Queyrat mit Carcinoma in situ
    Erythroplasie de Queyrat mit Carcinoma in situ

    Dieses Foto zeigt ein Plattenepithelkarzinom in situ an der Glans penis mit einer scharf begrenzten, hellroten, samtigen Plaque.

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    Lichen planus (Penis)
    Lichen planus (Penis)

    Eine ringförmige Läsion an der Eichel des Penis ist mit Lichen planus vereinbar.

    DR P. MARAZZI/SCIENCE PHOTO LIBRARY

    Perlschnurartige Penispapeln und Peniswarzen
    Perlschnurartige Penispapeln und Peniswarzen

    Dieser Patient hat einen Ring aus perlmuttartigen Läsionen entlang des Eichelkranzes (von links nach rechts unten), die den perlmuttartigen Penispapeln entsprechen. Er hat auch Peniswarzen (Mitte), die durch das humane Papillomavirus (HPV) verursacht werden.

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    Carcinoma in situ

    Carcinoma in situ können umfassen

    • Erythroplasie von Queyrat: Plattenepithelkarzinom in situ der Glans oder Vorhaut

    • Bowen-Krankheit des Penis: Plattenepithelkarzinom in situ der Penishaut

    • Morbus Paget der Mamille

    • Bowenoide Papulose: Assoziiert mit dem humanen Papillomavirus (insbesondere HPV-Typen 16 und 18)

    Erythroplasie de Queyrat und Morbus Bowen des Penis sind gut umschriebene Stellen mit rötlich glänzender Verfärbung im Genitalbereich, gewöhnlich auf der Glans oder an der Corona, hauptsächlich bei unbeschnittenen Männern.

    Morbus Paget der Mamille (nicht mit der Paget-Knochenkrankheit zu verwechseln) ist ein seltenes intraepitheliales Adenokarzinom, das an extramammären Stellen des Penis auftreten kann.

    Bowenoide Papulose beinhaltet kleinere, oft mehrere Knötchen auf dem Schaft des Penis.

    Diese Veränderungen werden als intraepitheliale Neoplasie oder Carcinoma in situ angesehen und sollten chirurgisch entfernt werden.

    Die Behandlung besteht aus 5%iger Fluorouracil-Creme, lokaler Exzision, Kryotherapie oder Lasertherapie. Aufgrund des Risikos, dass sich diese Läsionen zu invasiven Plattenepithelkarzinomen entwickeln, ist eine engmaschige Überwachung angezeigt.

    Peniler Lichen ruber planus

    Diese Läsion tritt als kleine Plaques, Papeln oder Flecken, manchmal ringförmig an der Glans oder am Schaft auf und kann mit einem Pemphigoid oder einem Erythema multiforme verwechselt werden. Oft besteht Juckreiz.

    Penogingivales Syndrom bei Männern (und vulvovaginales-gingivales Syndrom bei Frauen) ist eine schwere Form des erosiven Lichen planus. Es tritt sowohl auf oraler und genitaler Schleimhaut auf Es können sich Geschwüre entwickeln und Schmerzen verursachen.

    Der Lichen planus klingt gewöhnlich spontan ab. Auch wenn er symptomatisch wird, bedarf er keiner Therapie. Die Gabe topischer Kortikosteroide kann die Symptome lindern helfen.

    Perlige penile Papeln

    Diese Papeln sind kleine harmlose Angiofibrome, die als kuppelförmige oder haarähnliche Erhabenheiten an der Korona des Penis auftreten und eher hautfarben sind. Sie können aber auch am distalen Penisschaft vorkommen. Sie sind verbreitet und finden sich bei ca. 10% der Männer. Sie sind nicht mit dem humanen Papillomavirus assoziiert, obwohl sie mit Genitalwarzen verwechselt werden können. Eine Behandlung ist nicht erforderlich.

    Kontaktdermatitis des Penis

    Kontaktdermatitiden des Penis haben sich durch die Anwendung von Latexkondomen weit verbreitet. Die Dermatitis erscheint als rötliche, juckende Läsion, manchmal mit Nässen oder Fissuren. Die Behandlung besteht in der Gabe von topischen Kortikosteroiden und der Verwendung von latexfreien Kondomen (allerdings keine natürlichen Kondome, weil diese keinen sicheren Schutz gegen HIV gewährleisten). Es können zunächst schwache rezeptfreie Kortikosteroide verwendet werden mit je nach Bedarf verschreibungspflichtigen Präparaten mit mittlerer oder hoher Potenz.