Was verursacht Unfruchtbarkeit beim Mann?

Ursache

Beispiele

Reduzierte Spermienproduktion

Erhöhte Temperatur in den Hoden

Übermäßige Wärme

Krankheiten, die ein längeres Fieber verursachen können

Hormonelle Störungen

Erkrankungen der Nebennieren (diese Organe produzieren Testosteron und andere Hormone)

Hyperprolaktinämie (hoher Prolaktinspiegel, ein Hormon, das die Milchproduktion anregt)

Hypogonadismus (niedriger Testosteronspiegel und/oder behinderte Spermienproduktion), manchmal verbunden mit Übergewicht

Erkrankungen des Hypothalamus (der Hypothalamus ist der Teil des Gehirns, der die Hirnanhangsdrüse bzw. Hypophyse kontrolliert, die wiederum die Testosteronproduktion steuert)

Schilddrüsenunterfunktion

Erkrankungen der Hirnanhangsdrüse (Hypophyse)

Genetische Erkrankungen

Mukoviszidose

Klinefelter-Syndrom

Andere Krankheiten, die Auffälligkeiten der Geschlechtschromosomen verursachen

Erkrankungen der Hoden

Infektionen

Verletzungen der Hoden

Mumps, der sich auf die Hoden auswirkt (Orchitis durch Mumps)

Schrumpfhoden (die entstehen können, wenn regelmäßig übermäßig Alkohol konsumiert wird)

Tumoren in den Hoden

Hodenhochstand (Hoden, die im Bauch bleiben, anstatt in den Hodensack zu wandern)

Krampfadern in den Hoden (Varikozele)

Medikamente und andere Substanzen

Alkohol in großen Mengen konsumiert

Anabolika

Androgene (männliche Hormone wie Testosteron)

Antiandrogene (Medikamente, die den Wirkungen von Androgenen gegensteuern, z. B. Bicalutamid, Cyproteron und Flutamid)

Malariamittel

Aspirin, über einen längeren Zeitraum eingenommen

Koffein in übermäßigen Mengen eingenommen (möglicherweise)

Cannabis

Chlorambucil (ein Chemotherapeutikum)

Cimetidin (wird zur Behandlung von Magengeschwüren verwendet)

Colchicin (wird zur Behandlung von Gicht verwendet)

Oral eingenommene Kortikosteroide (z. B. Prednison)

Cotrimoxazol (ein Antibiotikum)

Cyclophosphamid (ein Chemotherapeutikum)

Medikamente zur Behandlung von Malaria

Östrogenähnliche Präparate zur Behandlung von Prostatakrebs

Agonisten des Gonadotropin freisetzenden Hormons (GnRH) (hormonelle Medikamente zur Behandlung von Prostatakrebs, Myomen, Endometriose und anderen Erkrankungen)

Ketoconazol

Medroxyprogesteron (ein synthetisches weibliches Hormon)

Methotrexat (ein Medikament zur Unterdrückung des Immunsystems)

Monoaminooxidase-Hemmer (MAO-Hemmer – eine Art Antidepressivum)

Nitrofurantoin (ein Antibiotikum)

Opioide (Narkotika)

Spironolacton (ein Diuretikum)

Sulfasalazin (ein Antibiotikum, das manchmal zur Behandlung von chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen eingesetzt wird)

Belastung mit industriellen oder umweltschädlichen Giftstoffen

Schwermetalle, wie z. B. Blei

Pestizide (die sich ähnlich wie weibliche Hormone auswirken können, oder Abnahme der Auswirkungen männlicher Hormone)

Phthalate (Weichmacher für Plastik)

Polychlorierte Biphenyle (PCB)

Fehlende Spermien im Samen

Unterbrechung des Durchgangs der Spermien aus dem Körper

Fehlende Epididymide (die Spermien den Platz und das Milieu zum Reifen bieten), gewöhnlich bei Männern mit Mukoviszidose

Samenleiter (Leiter der Epididymide zum Ejakulationsgang) sind blockiert oder fehlen, gewöhnlich bei Männern mit Mukoviszidose

Fehlende Samenblasen (die die Spermien ernähren)

Blockade beider Ejakulationsgänge

Retrograde Ejakulation (Samen wandert zurück in die Blase anstatt aus dem Penis)

Diabetes mellitus

Fehlfunktion des Nervensystems

Beckenoperation, wie z. B. Entfernung der Prostata

Entfernung von Lymphknoten im Bereich hinter dem Bauch (wie bei der Behandlung des Hodgkin-Lymphoms)

Erektile Dysfunktion (die Unfähigkeit, eine Erektion zu bekommen bzw. für den Geschlechtsverkehr ausreichend aufrechtzuerhalten)

Blutgefäßerkrankungen

Diabetes mellitus

Erkrankungen des Gehirns und der Nerven (neurologische Erkrankungen) wie Alzheimer-Krankheit oder Parkinson-Krankheit, multiple Sklerose, Schlaganfall und Nervenschäden aufgrund einer Prostataoperation

Psychische Probleme wie Versagensangst oder Depressionen

Bestimmte Medikamente, wie einige Antidepressiva, bestimmte Hormonpräparate und Medikamente zur Behandlung von Bluthochdruck (einschließlich Betablocker)

Freizeitdrogen (wie Kokain, Heroin und Amphetamine)

Unbekannte Ursachen (idiopathisch)