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Situationen, die eine Sicherung der Atemwege erforderlich machen

Klassifikation

Beispiele

Notfallsituationen

Akutes Larynxödem

Herzstillstand

Tiefes Koma mit Zurücksinken der Zunge und damit Verlegung der Glottis

Ertrinken

Fremdkörper im Larynx (z. B. Bolustod)

Schädel- oder hohe Rückenmarkverletzungen

Laryngospasmus

Atemstillstand oder Apnoe (z. B. aufgrund von Erkrankungen des Zentralnervensystems, Arzneimittel, illegale Drogen oder Hypoxie)

Trauma der oberen Atemwege

Dringlichkeiten

Vorbehandlung von Patienten mit eingeschränkter Atmung oder neurologischen Problemen oder anderen Erkrankungen, wie z. B.

  • Bronchoskopie bei Patienten mit grenzwertigem Atemstatus

  • Ösophagogastroskopie bei Patienten mit oberen gastrointestinalen Blutungen

  • Magenspülung bei Patienten mit einer oralen Drogenüberdosis und Bewusstseinsstörung

  • Vor radiologischen Maßnahmen bei Patienten mit verändertem Sensorium, insbesondere wenn eine Sedierung erforderlich ist

Zur Verringerung der Atemarbeit bei Patienten mit Schock, verminderter Herzleistung oder Myokardstress

Notwendigkeit der Atemunterstützung (z. B. bei ARDS, Inhalation von Rauch oder toxischer Noxen, Verbrennungen der Atemwege, Aspiration von Mageninhalt, Exazerbation einer chronischer obstruktiver Lungenerkrankung oder Asthma, diffuse Infektionskrankheiten oder andere parenchymatöse Lungenerkrankungen, neuromuskuläre Erkrankungen, Depression des Atemzentrums oder extreme Ermüdung der Atemmuskulatur)

Respiratorische Insuffizienz mit Kontraindikationen für oder Versagen der nichtinvasiven Beatmung