Hiatushernie

(Hiatushernie)

VonKristle Lee Lynch, MD, Perelman School of Medicine at The University of Pennsylvania
Überprüft/überarbeitet Feb. 2024
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Unter einer Hiatushernie versteht man eine Vorstülpung des Magens durch den Hiatus diaphragmaticus. Die meisten Hernien sind asymptomatisch, aber die erhöhte Inzidenz für sauren Reflux kann zu Symptomen einer gastroösophagealen Refluxerkrankung führen. Die Diagnose wird durch einen Bariumbreischluck gestellt. Die Behandlung richtet sich auf die Symptome der gastroösophagealen Refluxkrankheit, falls vorhanden.

(Siehe auch Übersicht zu Ösophagus- Schluckstörungen)

Ätiologie der Hiatushernie

Die Ätiologie der Hiatushernie ist unbekannt, es wird aber angenommen, dass eine Hiatushernie durch die Dehnung der Faszienbefestigung zwischen Ösophagus und Zwerchfell (der Öffnung, durch die der Ösophagus durch das Zwerchfell tritt) erworben wird.

Pathophysiologie der Hiatushernie

Es gibt 2 Haupttypen von Hiatushernie:

  • Gleitende Hiatushernie (am häufigsten): Die gastroösophageale Verbindung und ein Teil des Magens befinden sich über dem Zwerchfell.

  • Paraesophageale Hiatushernie: Der gastroösophageale Übergang befindet sich an der normalen Stelle, aber ein Teil des Magens grenzt an die Speiseröhre in der Zwerchfellaussparung.

Hernien können auch in anderen Teilen des Zwerchfells entstehen (siehe auch Zwerchfellhernien).

Verständnis Hiatushernie

Unter einer Hiatushernie versteht man eine abnorme Vorwölbung eines Teils des Magens durch das Zwerchfell.

Eine gleitende Hiatushernie ist ein häufiger Zufallsbefund im Röntgenbild; daher ist der Zusammenhang zwischen der Hernie und den Symptomen unklar. Obwohl die meisten Patienten mit gastroösophagealer Refluxkrankheit (GERD) eine Hiatushernie unterschiedlichen Ausmaßes aufweisen, haben weniger als 50% der Patienten mit Hiatushernie eine GERD.

Symptome und Zeichen der Hiatushernie

Die Mehrzahl der Patienten mit einer Hiatusgleithernie sind asymptomatisch, Brustschmerzen und andere Refluxsymptome können aber auftreten. Eine paraösophageale Hiatushernie ist ebenfalls im Allgemeinen asymptomatisch, kann aber im Gegensatz zur Hiatusgleithernie inkarzeriert und stranguliert werden. Eine okkulte oder massive gastrointestinale Blutung kann selten bei beiden Typen auftreten.

Diagnose der Hiatushernie

  • Bariumbreischluck

  • Manchmal obere Endoskopie

Eine große Hiatushernie wird oft nebenbefundlich in der Röntgenthoraxaufnahme gesehen. Kleinere Hernien werden mit einem Bariumbreischluck diagnostiziert.

Bariumbreischluck mit gleitender Hiatushernie
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Diese Aufnahme zeigt eine gleitende Hiatushernie mit einer axialen Länge von 5 cm (die gestrichelte Linie zeigt die Zwerchfellgrenze an).
© Springer Science+Business Media

Hernien können auch mit oberer Endoskopie gesehen werden.

Hiatushernie
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Image provided by David M. Martin, MD.

Behandlung der Hiatushernie

  • Manchmal chirurgische Korrektur

  • Gelegentlich Protonenpumpenhemmer

Eine asymptomatische Hiatusgleithernie erfordert keine gezielte Therapie (1). Bei Patienten mit begleitender GERD sollte eine Therapie mit einem Protonenpumpenhemmer in Betracht gezogen werden.

Bei einer paraösophagealen Hernie sollte wegen des Strangulationsrisikos eine Operation in Betracht gezogen werden.

Literatur zur Therapie

  1. 1. Kohn GP, Price RR, DeMeester SR, et al: Guidelines for the management of hiatal hernia. Surg Endosc 27(12):4409-4428, 2013. doi: 10.1007/s00464-013-3173-3