Viele verschiedene Fremdkörper können absichtlich oder zufällig in den Gastrointestinaltrakt gelangen. Die meisten Fremdkörper gehen spontan durch den Gastrointestinaltrakt ab, einige werden aber impaktiert und verursachen Symptome und manchmal Komplikationen. Die Rolle der Bildgebung bei der Behandlung der Aufnahme von Fremdkörpern ist nicht standardisiert. Fast alle impaktierten Objekte können endoskopisch entfernt werden, ein operatives Vorgehen ist selten notwendig. Der Zeitpunkt der Endoskopie variiert in Abhängigkeit von der Art des Fremdkörpers, der eingenommen wurde.
Fremdkörper im Gastrointestinaltrakt können sein
Die häufigsten Fälle von Fremdkörperingestion treten bei Kindern auf. Absichtliche und rezidivierenden Aufnahme von Fremdkörpern wird häufiger unter Gefängnisinsassen und psychiatrischen Patienten beschrieben. Zahnprothesenträger, Ältere und Personen im Rausch sind dazu prädestiniert, unabsichtlich unvollständig gekaute Nahrungsbestandteile (v. a. Fleisch) zu verschlucken, diese können im Ösophagus eingeklemmt werden. Schmuggler, die mit Drogen gefüllte Ballons, Ampullen oder Päckchen schlucken, um nicht entdeckt zu werden (siehe Body Packing and Body Stuffing), können einen Darmverschluss entwickeln. Die Päckchen können auch rupturieren und zur Überdosierung der Droge führen.
Zu den häufige Komplikationen durch die Aufnahme von Fremdkörpern gehören
Ulzeration
Fistelbildung
Literatur zur Therapie
1. ASGE Standards of Practice Committee, Ikenberry SO, Jue TL, Anderson MA, et al: Management of ingested foreign bodies and food impactions. Gastrointest Endosc 73:1085–1091, 2011. doi: 10.1016/j.gie.2010.11.010