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Computertomographie und Magnetresonanztomographie des Verdauungstrakts

VonJonathan Gotfried, MD, Lewis Katz School of Medicine at Temple University
Überprüft vonMinhhuyen Nguyen, MD, Fox Chase Cancer Center, Temple University
Überprüft/überarbeitet Geändert Jan. 2025
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Computertomographie (CT) und Magnetresonanztomographie (MRT) sind geeignete Verfahren zur Beurteilung der Größe und Lokalisation von Bauchorganen. Darüber hinaus lassen sich mit diesen Untersuchungen oft bösartige (maligne) oder gutartige (benigne) Tumoren entdecken. Auch Veränderungen der Blutgefäße können erkannt werden. Entzündungen, z. B. des Wurmfortsatzes (Appendizitis) oder von Divertikeln (Divertikulitis), werden in der Regel auch festgestellt. Manchmal helfen diese Untersuchungen bei der Durchführung radiologischer oder chirurgischer Verfahren.

Bei einer CT oder MRT des Verdauungstraktes geben die Ärzte den Patienten möglicherweise eine Substanz, die auf Röntgenbildern sichtbar ist (Kontrastmittel), damit eine Gewebeart oder eine Struktur von ihrer Umgebung abgehoben wird. Kontrastmittel können oral, intravenös, mittels Einlauf oder in kombinierter Form verabreicht werden.

CT-Enterographie und MR-Enterographie

In einer normalen CT wird die Darmschleimhaut nicht gut ersichtlich. Eine Variante des Verfahrens, die als CT-Enterographie bezeichnet wird, ermöglicht es dem Arzt, die Schleimhaut des Dünndarms deutlich darzustellen und nach Tumoren oder Verengungen des Darms infolge einer Entzündung (Strikturen) zu suchen. Bei diesem Test trinken die Patienten eine große Menge (etwa 1,5 Liter) einer Flüssigkeit, die ein Kontrastmittel wie Barium enthält. Die große Flüssigkeitsmenge dehnt den Dünndarm, sodass der Arzt ihn besser sehen kann.

Die Magnetresonanz- bzw. MR-Enterographie ähnelt der CT-Enterographie insofern, als die Patienten ein Kontrastmittel trinken, bevor Aufnahmen ihres Dünndarms gemacht werden. Hilft bei der Erkennung von Entzündungen, Blutungen und anderen Problemen. Dieses Verfahren wird gewöhnlich jüngeren Menschen vorbehalten, insbesondere jenen mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen, damit sie keiner Strahlung ausgesetzt werden.

CT-Kolonographie

Bei diesem Test werden zwei- und dreidimensionale Bilder des Darms erzeugt, auf denen Tumoren oder andere Probleme erkannt werden können.

Vor dem Test erhält der Patient ein Abführmittel oder einen Einlauf wie bei einer routinemäßigen Koloskopie, um den Stuhl gründlich zu entfernen.

Bei diesem Verfahren trinkt die Person ein Kontrastmittel und ihr Darm wird über einen Schlauch, der in den Mastdarm geschoben wird, mit Gas befüllt.

Auch wenn durch eine CT-Kolonographie ungewöhnliche Wucherungen (Darmpolypen) oder sogar Darmkrebs erkannt werden können, benötigen die Patienten dennoch eine Koloskopie, um etwaige Polypen oder andere während des Tests erkannte Auffälligkeiten zu entfernen.