Wie wird Krebs diagnostiziert?
Ärzte vermuten Krebserkrankungen auf der Grundlage von:
Symptome
Einer körperlichen Untersuchung
Ergebnissen von Krebs-Screening-Tests (Krebsuntersuchungen vor dem Auftreten von Symptomen)
Um sicher zu sein, führen Ärzte unterschiedliche Verfahren durch. Auf der Grundlage von Testergebnissen diagnostizieren (erkennen) sie die Krebserkrankung.
Des Weiteren wird anhand weiterer Tests das Stadium der Krebserkrankung festgestellt (Stadium I, II, III oder IV). Das Stadium beschreibt die Größe des Tumors und das Ausmaß seiner Ausbreitung auf andere Körperregionen.
Welche Screening-Tests gibt es für Krebs?
Screening-Tests werden beim Nichtvorhandensein von Symptomen durchgeführt. Sie können bei einem hohen Risiko für Krebserkrankungen, bedingt durch Ihr Alter, Geschlecht, familiäre Anamnese, den gesundheitlichen Zustand oder Lebensstil, von Ärzten angeraten werden.
Es werden verschiedene Screening-Tests zur Erkennung unterschiedlicher Krebsarten verwendet. Einige Screening-Tests können lebensrettend sein, dennoch liefern nur einige von ihnen zuverlässige Ergebnisse.
Zu häufig angewendeten Screening-Tests zählen:
Pap-Test für Gebärmutterhalskrebs
Mammografie (Röntgen der Brust) für Brustkrebs
PSA-Test (Prostata spezifisches Antigen) für Prostatakrebs
Untersuchungen von Stuhlproben oder Koloskopie für Darmkrebs
Ärzte können Screening-Tests durchführen:
Als Bestandteil einer routinemäßigen körperlichen Untersuchung
Bei einem Sprechstundenbesuch
Bei einem Verfahren, das einen im Voraus geplanten Termin benötigt
Bei positiven Testergebnissen können Ärzte in der Regel nicht mit Sicherheit behaupten, dass man Krebs hat. Sie werden weitere spezifische Untersuchungen zur Krebsdiagnostik durchführen.
Mithilfe welcher Tests kann Krebs diagnostiziert werden?
Vermuten Ärzte eine Krebserkrankung, veranlassen sie Verfahren zur Bildgebung des Körperinneren, wie zum Beispiel Röntgen, Ultraschall, CT (Computertomografie) oder MRT (Magnetresonanztomografie). Um sicher zu sein, führen Ärzte Folgendes durch:
Biopsie (Gewebeprobenentnahme) und die mikroskopische Beurteilung der Probe
Stadieneinteilungstests
Wird eine Krebserkrankung diagnostiziert, werden Tests zur Feststellung ihres Stadiums stattfinden. Das Stadium beschreibt die Lokalisation und Größe des Tumors. Darüber hinaus bestimmt das Stadium das Tumorwachstum und seine Ausbreitung auf andere Körperregionen. Das Stadium zu kennen, hilft den Ärzten, die bestmögliche Behandlung zu bestimmen. Zu Stadieneinteilungstests gehören:
Bildgebende Verfahren, unter anderem Röntgen, CT und MRT, Knochenscans und PET-Scans (Positronen-Emissions-Tomografie): Einige von diesen Verfahren werden in Abhängigkeit von der Krebsart angewendet.
Biopsie des Tumorgewebes oder umliegenden Gewebes
Bluttests zur Bestimmung der Funktionstüchtigkeit der Leber, Knochen und Nieren