Was ist das prämenstruelle Syndrom (PMS)?
Das prämenstruelle Syndrom (PMS) ist ein Komplex aus körperlichen und psychischen Symptomen, die zum Zeitpunkt Ihrer Menstruationsperiode auftreten können. Die Symptome sind für einige Frauen störender als für andere.
PMS ist teilweise auf Veränderungen in Ihrem Hormonspiegel während Ihres Menstruationszyklus zurückzuführen.
Bei manchen Frauen kommt es zu einer schwereren Form von PMS, die sich störend auf das Alltagsleben auswirkt, der sogenannten prämenstruellen dysphorischen Störung.
Sie können die Symptome lindern, indem Sie aktiv bleiben, gewisse Nahrungsmittel und Getränke meiden und manchmal auch Medikamente einnehmen
Was sind die Ursachen des PMS?
PMS wird teilweise durch das Auf und Ab bestimmter weiblicher Hormone in Ihrem Körper ausgelöst, wie z. B. Östrogen und Progesteron.
PMS kann in Familien gehäuft auftreten.
Was sind die Symptome des PMS?
Symptome können bis zu 10 Tage vor der Periode einsetzen und verschwinden normalerweise nach dem Beginn der Periode. Symptome können stärker werden und länger anhalten, je näher Sie der Menopause kommen (wenn Ihre Monatsblutungen aufhören).
Mögliche psychische und emotionale Symptome:
Gefühl von Traurigkeit oder Depression
Nervosität
Stimmungsschwankungen (zwischen Glückseligkeit und Niedergeschlagenheit)
Reizbarkeit
Verlangen, allein zu sein
Verwirrtheit
Konzentrationsschwierigkeiten
Vergesslichkeit
Mögliche körperliche Symptome:
Völlegefühl oder Empfindlichkeit in den Brüsten
Krämpfe, Schwere oder Druck im Unterleib
Kopfschmerzen
Blähung
Gewichtszunahme
Verstopfung
Schwierigkeiten beim Einschlafen oder Durchschlafen
Akne
Übelkeit oder Erbrechen
Müdigkeit oder Energielosigkeit
Rücken-, Gelenk- und Muskelschmerzen
Bei den folgenden Störungen handelt es sich nicht um PMS. Wenn Sie jedoch eine dieser Störungen haben, können sich ihre Symptome gleichzeitig mit dem PMS verschlimmern:
Bindegewebskrankheiten, wie z. B. Lupus oder rheumatoide Arthritis
Atmungsstörungen, wie z. B. Asthma und Allergien
Affektive Störungen, wie z. B. Depression
Wenn Ihr PMS so schlimm ist, dass es sich störend auf Ihr Alltagsleben auswirkt, leiden Sie möglicherweise unter einer schwereren Form, der sogenannten prämenstruellen dysphorischen Störung.
Woran erkennt der Arzt ein PMS?
PMS wird anhand der Symptome und des Zeitpunkts ihres Eintretens erkannt.
Wie wird das PMS behandelt?
Es gibt einige Dinge, die bei PMS-Symptomen helfen können:
Mindestens 7 Stunden pro Nacht schlafen
Sich regelmäßig körperlich betätigen
Stress durch Meditieren oder Entspannungsübungen abbauen
Mehr Eiweiß und Kalzium zu sich nehmen (z. B. über Fisch und Milch)
Weniger Salz, Zucker und Koffein zu sich nehmen (z. B. in Pommes, Keksen und Kaffee)
Der Arzt kann Ihnen Folgendes verordnen:
Vitamine und Nahrungsergänzungsmittel, wie z. B. Vitamin D, Kalzium und Magnesium
Diuretika (harntreibende Tabletten), die zu vermehrtem Wasserlassen anregen und gegen Blähungen helfen können
Nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR) wie z. B. Ibuprofen gegen Kopfschmerzen, Krämpfe oder Gelenk- und Muskelschmerzen
Verhütungspillen
Bei schweren PMS-Symptomen oder einer prämenstruellen dysphorischen Störung kann Ihnen der Arzt Folgendes verordnen:
Antidepressiva (Medikamente zur Verbesserung Ihrer Stimmung)
Ein sogenannter GnRH-Agonist, ein Hormon, das Ihre Eierstöcke zur Bildung von weniger weiblichen Hormonen anregt
Wenn Sie Symptome einer Depression aufweisen, kann Sie Ihr Arzt zur Untersuchung und Behandlung an einen Anbieter für psychische Gesundheitsfürsorge verweisen.