Die rezidivierende respiratorische Papillomatose wird durch das humane Papillomavirus (HPV) verursacht, das auch Haut- und Feigwarzen verursacht. Säuglinge können sich mit diesem Virus infizieren, wenn sie den Geburtskanal passieren, falls die Mutter eine HPV-Infektion in ihrer Genitalregion hat.
Eine HPV-Infektion der Atemwege kann mehrere warzenartige Wucherungen rund um den Kehlkopf und/oder in der Luftröhre (Trachea) verursachen. Die Wucherungen treten nach der Behandlung häufig wieder auf (rezidivieren). Sie entwickeln sich nur selten zu bösartigen (malignen) Tumoren.
Auch wenn Kehlkopfpapillome in jedem Alter auftreten können, betreffen sie meist Kinder im Alter von 1 bis 4 Jahren.
Symptome rezidivierender respiratorischer Papillomatose
Der Verdacht auf ein Kehlkopfpapillom besteht, wenn das Kind heiser ist, leise weint oder sich seine Stimme anderweitig verändert hat. Ältere Kinder können Schwierigkeiten beim Sprechen haben.
Papillome in der Luftröhre können die Atmung beeinträchtigen.
Diagnose rezidivierender respiratorischer Papillomatose
Biopsie
Der Arzt verwendet ein Laryngoskop, mit dem der Kehlkopf betrachtet werden kann, um Kehlkopfpapillome festzustellen. Zur Bestätigung der Diagnose wird ein kleines Stück des Papilloms zur Untersuchung entnommen (Biopsie).
Behandlung rezidivierender respiratorischer Papillomatose
Operative Entfernung
Obwohl einige Tumoren in der Pubertät wieder verschwinden können, werden sie in der Regel mit verschiedenen Verfahren operativ entfernt. Bei vielen Kindern sind während ihrer Entwicklung mehrere Verfahren zur Entfernung wiederkehrender Tumoren notwendig.
Ein antivirales Medikament (wie Cidofovir) oder ein Medikament zur Behandlung von Krebs (wie Bevacizumab) kann Kindern mit einem schweren Fall verabreicht werden.
Vorbeugung von rezidivierender respiratorischer Papillomatose
Menschen, die den HPV-Impfstoff erhalten haben, haben eine geringe Wahrscheinlichkeit, sich anzustecken. Daher ist es auch weniger wahrscheinlich, dass sie HPV-bedingte Erkrankungen entwickeln, oder HPV an andere weitergeben.
Weitere Informationen
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