Meist entwickelt sich eine Ösophagusobstruktion langsam und ist unvollständig, wenn sich die Patienten erstmals vorstellen, typischerweise wegen Schwierigkeiten beim Schlucken von fester Nahrung. Allerdings entwickelt sich gelegentlich eine vollständige Ösophagusobstruktion plötzlich aufgrund eines beeinträchtigenden ösophagischen Fremdkörpers oder Bolus.
(Siehe auch Übersicht zu Ösophagus- Schluckstörungen.)
Die Obstruktion kann intrinsische oder extrinsische Ursachen haben.
Eine intrinsische Obstruktion kann verursacht werden durch
Ösophagus-Tumore (benigne ösophageale Tumoren oder maligne ösophageale Tumoren)
Strikturen die durch gastroösophagealen Reflux, eosinophile Ösophagitis oder selten durch Ingestion von ätzenden Substanzen verursacht werden.
Eine extrinsische Behinderung kann durch Kompression verursacht werden aufgrund von
Einem vergrößerten linken Atrium
Einem Aortenaneurysma
Einer aberranten A. subclavia (als Dysphagia lusoria bezeichnet)
Einer substernalen Schilddrüse
Zervikaler knöcherner Exostose
Eines thorakalen Tumors
Zur Beurteilung einer möglichen Ösophagusobstruktion s. Dysphagie.
Die Behandlung einer Ostruktion richtet sich nach der spezifischen Ursache. Bei Patienten mit vollständiger Obstruktion ist die obere Notfallendoskopie unerlässlich.