Beim Buddy-Taping wird ein Finger dynamisch mit einem benachbarten, unverletzten Finger geschient.
Beim Buddy-Taping wird ein Finger, der immobilisiert werden muss (z. B. aufgrund einer Verletzung oder Deformität), an einem benachbarten, nicht betroffenen Finger fixiert, um die Ausrichtung sowie Unterstützung und Schutz zu gewährleisten. Der nicht betroffene Finger stützt den verletzten Finger bei der Bewegung ab.
Indikationen
Leichte Fingerverstauchung*
Nicht dislozierte stabile Fraktur der proximalen oder mittleren Phalanx
Proximale Interphalangealluxationen (PIP) (reduziert)
* Einschließlich Verstauchungen mit kleinen Abrissfrakturen.
Gegenanzeigen
Absolute Kontraindikationen
Instabile oder dislozierte Phalangealfraktur
Dislokationen, die nach Reposition instabil bleiben
Sehnenverletzungen (z. B. Hammerfinger, Boutonniere-Verletzung)
Offene Fraktur
Relative Kontraindikationen
Keine
Komplikationen
Hautschäden aufgrund fehlender Polsterung zwischen den Fingern
Vaskuläre Beeinträchtigung, in der Regel aufgrund einer zu engen Anwendung
Ausrüstung
Watte oder Gaze als Polsterung
Klebeband 1,25 cm (½ Zoll)
Weitere Überlegungen
Dislokationen sollten reduziert werden.
Ziehen Sie eine digitale Blockade vor der Schienung in Betracht, wenn eine Manipulation oder Reposition erforderlich ist.
Positionierung
Der Patient sollte so gelagert werden, dass der Bediener einen angemessenen Zugang zum betroffenen Finger des Patienten hat.
Schritt-für-Schritt-Beschreibung der Verfahren
Legen Sie Watte oder Gaze zwischen die zu schienenden Finger, um eine Mazeration der Haut zwischen den Fingern zu verhindern. Stellen Sie sicher, dass sich keine Falten in der Gaze zwischen den Fingern befinden.
Wickeln Sie ein Klebeband um beide Finger, um den verletzten Finger mit dem unverletzten Finger zu verbinden.
Benutzen Sie einen Streifen Klebeband, um benachbarte Phalangen proximal zwischen den Metakarpophalangealgelenken und den proximalen Interphalangealgelenken (PIP) zu verbinden, wobei die Interphalangealgelenke nicht abgeklebt werden, damit sie sich beugen und strecken können.
Verwenden Sie ein zweites Stück Klebeband, um die beiden Ziffern distal zwischen den PIP- und distalen Interphalangealgelenken (DIP) zu fixieren, wobei die Interphalangealgelenke wiederum nicht abgeklebt werden, um die Bewegung dieser Gelenke zu ermöglichen.
Überprüfen Sie das distale Gefühl und die Kapillarfüllung.
Nachsorge
Ein angemessenes Follow-up sollte arrangiert oder empfohlen werden.
Der Patient sollte das Klebeband und die Polsterung trocken halten, um Hautverletzungen zu vermeiden, und den Verband wechseln, wenn er nass wird.
Weisen Sie den Patienten an, weitere Hilfe in Anspruch zu nehmen, wenn die Schmerzen zu Hause nicht mit oralen Medikamenten kontrolliert werden können.
Warnungen und häufige Fehler
Ein zu straffes Band kann die Blutzirkulation einschränken.
Um chronische Deformierungen und Funktionsverluste zu vermeiden, sollte das Buddy-Taping nur bei ausgewählten Fingerverletzungen angewendet werden.
Tipps und Tricks
Weisen Sie den Patienten beim Anlegen des Bandes an, wobei Sie darauf achten, dass die Gelenke frei bleiben, damit der Patient das Band bei Bedarf erneut anlegen kann.