Spätgeburt und Übertragung

VonJulie S. Moldenhauer, MD, Children's Hospital of Philadelphia
Überprüft/überarbeitet Juli 2024
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Übertragung bezieht sich auf eine Schwangerschaft 42 Wochen. Späte Schwangerschaft ist definiert als 41 0/7 bis 41 6/7 Wochen. Die pränatale fetale Überwachung sollte in der 41. Woche in Betracht gezogen werden. Die Einleitung der Geburt sollte nach 41 Wochen in Betracht gezogen werden und wird nach 42 Wochen empfohlen, jedoch nicht später als 42 6/7 Wochen.

Eine genaue Schätzung des Gestationsalters ist für die Diagnose einer Übertragung unerlässlich. Bei Frauen mit normaler Regelblutung kann das Gestationsalter auf der Grundlage des ersten Tages der letzten Menstruation geschätzt werden (siehe American College of Obstetricians and Gynecologists (ACOG): Methoden zur Schätzung des Geburtstermins). Wenn die Datierung unsicher ist oder nicht mit der Menstruationsdatierung übereinstimmt, kann eine Ultraschalluntersuchung zu Beginn der Schwangerschaft (bis zur 20. Woche) durchgeführt werden.

Eine Übertragung erhöht das Risiko für die schwangere Patientin und den Fetus. Zu den Risiken gehören (1):

"Postmaturity" bezieht sich auf die Verfassung des Fötus, wenn die Plazenta nicht länger eine gesunde Umgebung für Wachstum und Entwicklung aufrechterhalten kann, in der Regel, weil die Schwangerschaft zu lange gedauert hat. Der Fötus kann trockene, sich schälende Haut haben, viel Kopfhaar, markierte Falten an den Handflächen und Fußsohlen, Mangel an Fettablagerung und Haut, die grün oder gelb durch Mekonium gefärbt ist. Das Mekoniumaspirationssyndrom ist ein Risiko.

Der Beginn der pränatalen fetalen Überwachung sollte ab der 41 Schwangerschaftswoche in Betracht gezogen werden; sie umfasst eines der Folgenden:

  • Nonstress-Prüfung

  • Modifiziertes biophysikalisches Profil (Nonstress- Test und Beurteilung der Fruchtwassermenge)

  • Ein vollständiges biophysikalisches Profil (Beurteilung der Fruchtwassermenge und Beurteilung der fetalen Bewegung, Ton, Atmung und Herzfrequenz)

Hinweis

  1. 1. American College of Obstetricians and Gynecologists' Committee on Practice Bulletins: Practice bulletin no. 146: Management of late-term and postterm pregnancies. Obstet Gynecol. 2014;124(2 Pt 1):390-396. doi:10.1097/01.AOG.0000452744.06088.48

Management von Spätgeburten und Übertragungen

  • Geburtseinleitung

  • Gelegentlich Kaiserschnitt

Wenn es Anzeichen für fetale Beeinträchtigung oder Oligohydramnion gibt, ist eine Entbindung erforderlich. Einleitung der Geburt kann bei 41 bis 41 6/7 Schwangerschaftswochen in Betracht gezogen werden, insbesondere wenn die Zervix günstig ist, und wird nach 42 Schwangerschaftswochen und spätestens bei 42 6/7 Schwangerschaftswochen empfohlen.

Ein Kaiserschnitt ist nicht nur bei Spätgeburten oder Übertragungen indiziert, sondern kann auch aus typischen geburtshilflichen Gründen erforderlich sein, z. B. bei Steißlage, fetalen Herzfrequenzanomalien, Störungen des Wehenstillstands oder medizinischen Problemen der Mutter.

Wichtige Punkte

  • Eine genaue Schätzung des Gestationsalters ist für die Diagnose einer Übertragung unerlässlich. Wenn die Bestimmung des Menstruationsdatums unsicher ist, kann eine Ultraschalluntersuchung zu Beginn der Schwangerschaft (bis zur 20. Woche) durchgeführt werden.

  • Ziehen Sie die pränatale fetale Überwachung (z. B. Non-Stress-Test, biophysikalisches Profil) ab der 41. Schwangerschaftswoche in Betracht.

  • Wenn es Anzeichen für fetale Beeinträchtigung oder Oligohydramnion gibt, ist eine Entbindung erforderlich.

  • Erwägen Sie, die Wehen bei 41 bis 42 Schwangerschaftswochen einzuleiten; empfohlen wird dies nach 42 Schwangerschaftswochen und spätestens nach 42 6/7 Schwangerschaftswochen.