Granulomata pyogenica sind fleischige, feuchte oder verkrustete, meist tiefrote Gefäßknötchen aus proliferierten Kapillaren in ödematösem Stroma.
Die aus Gefäßgewebe bestehende Läsion ist weder bakteriellen Ursprungs noch ein echtes Granulom. Sie entsteht rasch und oft im Bereich einer vor kurzem abgeheilten Verletzung (die oft nicht erinnert wird), wird meist nicht größer als 2 cm im Durchmesser und entspricht vermutlich einer vaskulären und fibrösen Antwort auf die Verletzung. Weder Alter noch Geschlecht sind prädisponierend.
Die darüberliegende Epidermis ist dünn und die Läsion ist oft weich, blutet leicht und blasst auf Druck nicht ab. Die Basis kann gestielt sein und von einem Epidermiskragen umgeben sein.
Während der Schwangerschaft vergrößern sich die Granulome oft stark (z. B. gingivale Schwangerschaftstumoren oder Epulis gravidarum).
Ein pyogenes Granulom ist ein scharlachrotes Knötchen, das aus wuchernden Kapillaren in einem ödematösen Stroma besteht. Die Läsion neigt dazu, brüchig zu sein und blutet leicht. Sie stellt wahrscheinlich eine vaskuläre und fibröse Reaktion auf eine Verletzung dar.
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Dieses Foto zeigt eine erythematöse runde Läsion, die mit einem pyogenen Granulom übereinstimmt.
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Diese Abbildung zeigt wiederkehrende, fleischige, scharlachrote, vaskuläre Knötchen von pyogenen Granulomen.
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Pyogenes Granulom ist ein gutartiges Wachstum.
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Diagnose von pyogenen Granulomen
Biopsie
Die Diagnose eines pyogenen Granuloms wird mittels Biopsie und histologischer Untersuchung gestellt. Bei allem entferntem Gewebe ist eine histologische Analyse notwendig, da die Läsionen gelegentlich Melanomen oder anderen malignen Tumoren ähneln, von denen sie abgegrenzt werden müssen.
Behandlung von pyogenen Granulomen
Exzision, Kürettage und Elektrodesikkation
Die Behandlung von pyogenen Granulomen umfasst Exzision, Kürettage und Elektrodesikkation, wobei die Läsionen rezidivieren können.