Kann die Ernährung Krebs auslösen oder vorbeugen?
Es wurden zahlreiche Studien durchgeführt, um festzustellen, ob die Ernährung (Verzehr bestimmter Nahrungsmittel) die Anfälligkeit für Krebs steigern oder senken kann.
Mit Sicherheit wissen Ärzte nicht, ob manche Nahrungsmittel und Nährstoffe die Wahrscheinlichkeit einer Krebserkrankung erhöhen oder verringern, da verschiedene Studien unterschiedliche Ergebnisse lieferten.
Ärzte wissen, dass Übergewicht oder Adipositas die Wahrscheinlichkeit, an Krebs zu erkranken, erhöht.
Einige Lebensmittel wurden mehr als andere untersucht, und die Auswirkungen der Ernährung auf die Krebsentstehung wird weiterhin erforscht.
Manche Studien ergaben, dass Folgendes das Krebsrisiko erhöhen kann:
Nahrungsergänzungsmittel mit hohem Anteil an Vitamin A, Vitamin E oder Kalzium können das Risiko für Prostatakrebs erhöhen.
Ernährung mit einem hohen Anteil an gesättigten Fettsäuren
Lebensmittel mit einem hohen Anteil an Omega-3-Fettsäuren, wie etwa Fischöl, können das Risiko für Prostatakrebs steigern.
Verarbeitete Fleischprodukte, beispielsweise Wurstwaren, Schinken und Hotdogs, können das Risiko für Magen- und Darmkrebs erhöhen
Gegrillte oder gebratene Lebensmittel
Große Mengen an gepökelten oder gesalzenen Nahrungsmitteln erhöhen möglicherweise die Wahrscheinlichkeit von Magen- und Halskrebs.
Große Mengen an Sojazusätzen steigern eventuell das Brustkrebsrisiko.
Manche Studien weisen darauf hin, dass Folgendes das Krebsrisiko senken kann:
Lycopin, das hauptsächlich in Tomaten vorkommt
Ein höherer Vitamin-D-Spiegel und Kalziumergänzungsmittel können das Darmkrebsrisiko verringern.
Folsäure kann das Darmkrebsrisiko reduzieren.
Vitamin D kann bei der Senkung des Risikos für Prostata- und Darmkrebs einen Nutzen haben.
Folgendes wurde von Ärzten untersucht und es wurde nachgewiesen, dass dies keine Auswirkungen auf die Steigerung oder Senkung des Krebsrisikos hat:
Vitamine oder andere Stoffe mit Antioxidationsmitteln, wie etwa Selen
Nahrungsmittel aus ökologischem Anbau sowie genetisch modifizierte oder mit Pestiziden behandelte Produkte
Kaffee und Tee
Ballaststoffreiche Nahrungsmittel
Fluorid in Wasser oder Zahnpasta
Lebensmittelzusatzstoffe
Knoblauch
Nahrungsmittel, die zwecks Keimtötung mit ionisierten Strahlen behandelt wurden
Saccharin (künstlicher Süßstoff)