Was ist eine Kombinationstherapie bei Krebs?
Bei einer Kombinationstherapie handelt es sich um eine Anwendung mehrerer Behandlungsmöglichkeiten. Die Kombination kann aus einem chirurgischen Eingriff, einer Strahlentherapie (Einsatz von Hochenergiestrahlen zur Reduzierung der Tumorgröße und Bekämpfung der Tumorzellen) sowie einer Chemotherapie (Arzneimittel zur Zerstörung der Krebszellen) bestehen.
Es können mehrere Chemotherapeutika gleichzeitig (kombinierte Chemotherapie) gegeben werden: Jedes Medikament weist bei der Beseitigung der Krebszellen eine andere Wirkungsweise auf, wodurch mehr Krebszellen vernichtet werden.
Es können ebenfalls mehrere Behandlungsarten eingesetzt werden, wie etwa eine Chemotherapie und eine Operation.
Die Entscheidung über die Anwendung einer Einzel- oder Kombinationstherapie wird anhand des Krebsstadiums und der Krebsart getroffen.
Wieso werden kombinierte Krebsbehandlungen angewendet?
Manche Krebserkrankungen können nicht nur mit einem chirurgischen Eingriff oder einer Strahlentherapie behandelt werden.
Bei einem chirurgischen Eingriff oder einer Strahlentherapie wird der Tumor lokal an einer Körperstelle behandelt, während eine Chemotherapie auf in die anderen Körperregionen gestreuten Krebszellen zielt.
Mittels Strahlentherapie oder Chemotherapie kann der Tumor vor einer Operation geschrumpft werden, wodurch ein kleinerer Tumor entfernt werden muss.
Im Anschluss an eine Operation können Strahlentherapie und Chemotherapie helfen, bei der Operation vom Chirurgen nicht erwischte Krebszellen zu vernichten.
Eine kombinierte Chemotherapie kann die Überlebenszeit verlängern und Symptome lindern.