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Polymorphe Schwangerschaftsdermatose

(Polymorphe Schwangerschaftsdermatose [Pruritic Urticarial Papules and Plaques of Pregnancy; PUPPP])

VonAntonette T. Dulay, MD, Main Line Health System
Überprüft vonOluwatosin Goje, MD, MSCR, Cleveland Clinic, Lerner College of Medicine of Case Western Reserve University
Überprüft/überarbeitet Apr. 2024 | Geändert Sept. 2024
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Kurzinformationen

Die polymorphe Schwangerschaftsdermatose ist ein stark juckender Ausschlag, der nur während der Schwangerschaft auftritt.

Quellen zum Thema

Eine polymorphe Schwangerschaftsdermatose tritt bei etwa 1 von 160 bis 300 Schwangerschaften auf. Sie sind viel häufiger bei Frauen, die mit mehr als einem Fötus schwanger sind (Mehrlingsschwangerschaften). Der Ausschlag tritt gewöhnlich bei der ersten Schwangerschaft auf. Die Ursache der Erkrankung ist unbekannt.

Auf dem Bauch bilden sich rote oder leicht erhöhte Flecken von unregelmäßiger Form. Die Flecken haben teilweise feine, mit Flüssigkeit gefüllte Bläschen in der Mitte. Die umliegende Haut ist oft blass. Die Rötung greift auf Oberschenkel, Gesäß und gelegentlich auch auf die Arme über. Handflächen, Fußsohlen und Gesicht sind in der Regel nicht betroffen. Es können sich Hunderte dieser juckenden Flecken bilden. Der quälende Juckreiz hält die Frau nachts oft wach.

Dieser Ausschlag tritt zumeist während der letzten 2 bis 3 Wochen und gelegentlich auch in den letzten paar Tagen der Schwangerschaft oder nach der Geburt auf. Er kann jedoch zu einer beliebigen Zeit nach der 24. Woche auftreten. Gewöhnlich bessert sich der Ausschlag nach der Entbindung innerhalb von 15 Tagen. Er tritt bei bis zu 5 % der späteren Schwangerschaften erneut auf.

Ärzte diagnostizieren eine polymorphe Schwangerschaftsdermatose, indem sie die Haut untersuchen. Eine definitive Diagnose kann jedoch schwierig sein, da sie anderen juckenden Ausschlägen ähnelt.

Oftmals hilft das direkte Auftragen einer Kortikosteroidsalbe (z. B. Triamcinolon) auf der Haut. In seltenen Fällen wird bei schweren Symptomen ein Kortikosteroid (z. B. Prednison) oral verabreicht.

Antihistaminika, die nicht benommen machen, können ebenfalls oral verabreicht werden, um den Juckreiz zu lindern.