Der Erste-Hilfe-Kasten sollte gut bestückt bereitgehalten und alle 3 bis 6 Monate überprüft werden, um verbrauchte oder abgelaufene Artikel zu ersetzen. Folgende Grundausstattungen sollte man griffbereit haben:
Heftpflaster
Antihistaminika gegen allergische Reaktionen (wie Diphenhydramin oder Cetirizin)
Antibiotische Salbe (wie Bacitracin oder Neomycin)
Eine Flasche Isopropylalkohol (Reinigungsalkohol) oder in Alkohol getränkte Pads oder Tücher
Paracetamol und/oder Ibuprofen
Mullbinden in verschiedenen Größen und Formen
Kühlkompresse (instant) oder Eisbeutel
Druckverbände (elastische) gegen Verstauchungen und Zerrungen
Wattebäusche und Wattestäbchen
Augenwaschlotion (steril)
Erste-Hilfe-Handbuch
Mulltupfer in verschiedenen Größen, um die Blutung zu stoppen und Wunden abzudecken
Handschuhe (Latex oder Nitril)
Hydrokortisoncreme für Stiche und juckende, entzündete Ausschläge
Nagelschere
Taschenlampe mit Ersatzbatterien
Vaseline
Plastiktüten zur Entsorgung verbrauchter Materialien (für die Entsorgung von Gegenständen, die mit Körperflüssigkeiten kontaminiert sind oder von medizinischen scharfen Gegenständen [wie Nadeln oder Skalpelle], wenden Sie sich an eine örtliche Gesundheitsbehörde)
Sicherheitsnadeln in verschiedenen Größen
Schere
Seife
Thermometer
Pinzette
Wärmepackung (Instant) oder Wärmflasche
Einige Medikamente, die in Notfallsituationen eingesetzt werden, können von Laienhelfern (nicht professionelle Rettungshelfer) verabreicht werden, wenn keine medizinische Fachkraft verfügbar ist. Diese Artikel können für einige Erste-Hilfe-Kästen geeignet sein, darunter:
Epinephrin als Fertigpen in einer Einzeldosis zur intramuskulären Injektion (z. B. EpiPen) bei lebensbedrohlichen allergischen Reaktionen (Anaphylaxie), z. B. nach einem Bienenstich oder dem Verzehr von Nahrungsmitteln, auf die eine Person allergisch reagiert
Naloxon (Narcan) als Nasenspray oder Spritze bei Überdosen mit Opioiden (zum Beispiel Heroin, Oxycodon [einschließlich Oxycontin], Fentanyl)
Außerdem sollte man Folgendes stets griffbereit halten:
Die Telefonnummern und Kontaktinformationen des Hausarztes und/oder Kinderarztes, des Notdienstes und der örtlichen Giftnotrufzentrale (1-800-222-1222 in den USA)
Liste der Medikamente (sowohl verschreibungspflichtige als auch rezeptfreie), die jedes Familienmitglied einnimmt
Die medizinische Vorgeschichte jedes Familienmitglieds
Dokumentation (falls verfügbar) für Familienangehörige, insbesondere ältere Erwachsene oder Personen mit schwerer Erkrankung, bezüglich Wünschen zum Lebensende (wie z. B. Vorsorgevollmacht, VaW-Anordnung [Dokumentation, ob eine Person eine Herz-Lungen-Wiederbelebung erhalten möchte, wenn ihr Herz oder ihre Lunge nicht mehr funktioniert])
Viele Menschen planen, einen Erste-Hilfe-Kurs zu belegen (etwa beim Amerikanischen Roten Kreuz in den USA). Weitere Informationen erfahren Sie auf der Internetseite American Red Cross.
Eltern oder Betreuungspersonen bringen Kindern häufig bei, wie sie altersgerecht auf medizinische Notfälle reagieren können und wann sie den Notdienst 112 anrufen sollten.
Weitere Informationen
Die folgenden Quellen in englischer Sprache können nützlich sein. Bitte beachten Sie, dass das MANUAL nicht für den Inhalt der Quellen verantwortlich ist.
America's Poison Centers: Vertretung der US-basierten Giftzentren, die über die Gift-Hotline rund um die Uhr kostenlose, vertrauliche Beratung anbieten (1-800-222-1222).
American Red Cross: Bietet Schulungsmöglichkeiten und Zertifizierungsprogramme an, die Menschen helfen, sich auf Notfälle vorzubereiten, diese zu verhindern oder sich richtig zu verhalten, wenn sie auftreten.
Stop the Bleed.org: Ein Programm des American College of Surgeons, das weltweit über 1,9 Millionen Menschen darin geschult hat, Blutungen bei schwer verletzten Personen zu stoppen.