Latexallergie

Latex ist eine Flüssigkeit, die aus Gummibäumen gewonnen wird. Es wird zur Herstellung von Gummiprodukten einschließlich Gummihandschuhen, Kondomen und Medizinprodukten (z. B. Katheter, Atemschläuche, Klistierspitzen, Kofferdämme) verwendet.

Latex kann dazu führen, dass das Immunsystem Antikörper gegen IgE bildet, was zu allergischen Reaktionen einschließlich Quaddeln und Ausschlägen und sogar zu schwerwiegenden und potenziell lebensbedrohlichen allergischen Reaktionen, sog. anaphylaktischen Reaktionen, führen kann. Die trockene und gereizte Haut, die viele Personen nach dem Tragen von Latexhandschuhen bekommen, ist für gewöhnlich die Folge einer Hautreizung und nicht einer allergischen Reaktion auf Latex.

Personen können ein erhöhtes Risiko für eine Überempfindlichkeit gegen Latex entwickeln, wenn sie:

  • medizinische Fachkräfte sind, die Latexhandschuhe verwenden, um die Ausbreitung von Infektionen zu verhindern

  • mehrere operative Eingriffe hatten

  • zur Hilfe beim Wasserlassen einen Katheter tragen müssen

  • in Produktions- oder Vertriebswerken von Latexprodukten arbeiten.

Aus noch nicht geklärten Gründen sind Personen mit einer Latexallergie oft allergisch auf Bananen und manchmal auch auf andere Lebensmittel wie Kiwis, Papayas, Avocados, Kastanien, Kartoffeln, Tomaten und Aprikosen.

Ärzte können eine Latexallergie anhand der Symptome und der Beschreibung ihres zeitlichen Auftretens vermuten, besonders dann, wenn die Person einen Gesundheitsberuf ausübt. Zur Bestätigung der Diagnose werden manchmal Blut- oder Hauttests durchgeführt.

Personen mit einer Latexallergie sollten dieses meiden. Angehörige von Gesundheitsberufen können z. B. auf latexfreie Handschuhe und andere latexfreie Produkte zurückgreifen. Die meisten Gesundheitseinrichtungen halten solche bereit.