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Grad der geistigen Behinderung

Grad

IQ-Bereich

Fähigkeiten im Vorschulalter (Geburt bis 6 Jahre)

Adaptive Fähigkeiten im Schulalter (6 bis 20 Jahre)

Erforderliche Unterstützung im Erwachsenenalter (21 Jahre und älter)

Leicht

IQ 52–69

Zeigt häufig Verzögerungen bei der Sprech- und Sprachentwicklung.

Wird oft erst spät diagnostiziert.

Kann sich soziale und kommunikative Fähigkeiten aneignen.

Gewisse Lese-, Schreib- und Rechenschwierigkeiten, kann aber im Jugendalter das Niveau eines Grundschulabschlusses erreichen

Herausforderungen mit dem Planen und Umgang mit Geld

Sozial unreif, kann aber angemessene soziale Fähigkeiten erlernen

Gewisse Einschränkungen beim Urteilsvermögen und der Risikoeinschätzung – leichter durch andere manipulierbar

Braucht bei komplexen Aufgaben (wie gesundheitlichen und rechtlichen Entscheidungen) sowie in Zeiten starken sozialen oder wirtschaftlichen Drucks Anleitung und Unterstützung.

Kann sich normalerweise ausreichende soziale und berufliche Fähigkeiten für ein selbstständiges Leben aneignen.

Mittel

IQ 36–51

Geringes soziales Bewusstsein

Kann von einem Training zur Selbstständigkeit profitieren.

Kann sprechen oder kommunizieren lernen.

Kann bei Schularbeiten mit Unterstützung Grundschulniveau erreichen.

Lernt, sich allein an bekannten Orten zu bewegen

Das soziale Urteilsvermögen und Verständnis ist eingeschränkt, der Betroffene kann aber gewisse soziale und berufliche Fähigkeiten erlernen

Kann erfolgreiche Freundschaften und romantische Beziehungen aufbauen.

Kümmert sich nach umfassender Anleitung um einfache persönliche Bedürfnisse und Aufgaben im Haushalt.

Braucht beim Umgang mit Geld, beim Planen und bei allen etwas komplexeren Alltagsaufgaben Überwachung und Unterstützung

Kann in einem unterstützenden Umfeld arbeiten und ein selbstständiges Leben führen.

Schwer

IQ 20–35

Kann mit seinen Grundbedürfnissen in einem gewissen Maß selbst fertig werden.

Hat nur beschränkte sprachliche Fähigkeiten.

Kann einige Wörter sprechen.

Kann sprechen oder lernen, über einfache, alltägliche Ereignisse zu diskutieren und kann einfaches Gesundheitsverhalten lernen

Geringes Verständnis von geschriebener Sprache, Zahlen, Zeit oder Geld

Profitiert von Verhaltenstraining.

In der Regel erfolgreiche Beziehungen mit Familienmitgliedern und bekannten vertrauten Personen

Manchmal unangemessenes Verhalten (einschließlich Selbstverletzung)

Kann in einem geschützten Umfeld einige nützliche Selbstschutztechniken entwickeln.

Braucht Unterstützung bei den meisten Alltagsaufgaben, kann jedoch unter einem hohem Maß an Betreuung teilweise für sich selbst sorgen.

Schwerst

IQ 19 oder darunter

Benötigt aufgrund der begrenzten Fähigkeiten zur Selbstversorgung und des erhöhten Risikos für damit zusammenhängende Gesundheitszustände möglicherweise Krankenpflegeunterstützung.

Extreme kognitive Beschränkung

Häufig sensorische und/oder körperliche Behinderungen

Begrenztes Verständnis von Sprache oder Gesten, kommuniziert hauptsächlich nonverbal

Genießt die Gesellschaft von bekannten Familienmitgliedern und Betreuungspersonen, die sensorischen und körperlichen Behinderungen limitieren jedoch häufig soziale Aktivitäten

Benötigt häufig Unterstützung durch Krankenpflege

Selbstversorgung nur sehr beschränkt möglich

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