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Parkinson-Krankheit (PK)

(Parkinson'sche Krankheit)

Überprüft/überarbeitet Juni 2024
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Was ist die Parkinson-Krankheit?

Die Parkinson-Krankheit ist eine Erkrankung des Gehirns, durch die Sie langsam die Kontrolle über Ihre Bewegungen verlieren. Sie kann zu Zittern (Tremor), steifen Muskeln, langsamen Bewegungen und Gleichgewichtsstörungen führen. Bei vielen Betroffenen verursacht sie zudem Probleme beim Denken oder Demenz (Ihr Gedächtnis sowie die Lernfähigkeit verschlechtern sich mit der Zeit).

  • Die Parkinson-Krankheit wird durch eine Schädigung des Gehirnbereichs hervorgerufen, der als Basalganglien bezeichnet wird. Diese kontrollieren die Bewegungen sowie das Gleichgewicht

  • Das häufigste Symptom ist in der Regel ein Tremor (unkontrollierbares Zittern eines Körperteils).

  • Die Parkinson-Krankheit ist nicht heilbar, durch entsprechende Behandlungen lassen sich die Symptome jedoch unter Kontrolle halten.

  • Das Risiko einer Parkinson-Krankheit steigt mit zunehmendem Alter

Wodurch wird die Parkinson-Krankheit verursacht?

Wenn Sie einen Muskel bewegen, wandert das Signal durch die Basalganglien ins Gehirn. Diese bilden eine Substanz namens Dopamin. Dopamin macht die Bewegungen geschmeidiger. Die Parkinson-Krankheit schädigt die Basalganglien, sodass diese weniger Dopamin bilden. Ist Dopamin nicht in ausreichender Menge vorhanden, können Ihre Bewegungen langsam, ruckartig oder steif sein.

Man ist sich nicht sicher, was die Parkinson-Krankheit verursacht. Da sie familiär gehäuft auftritt, hat sie möglicherweise eine genetische Ursache.

Andere Erkrankungen des Gehirns sowie bestimmte Medikamente und toxische Substanzen verursachen bisweilen Symptome, die denen der Parkinson-Krankheit ähneln (Parkinsonismus).

Was sind die Symptome der Parkinson-Krankheit?

Die ersten Symptome sind in der Regel:

  • Zittern (Tremor) der Finger und Hände, wenn die Muskeln entspannt und in Ruhe sind – dabei handelt es sich um das häufigste erste Symptom

  • Probleme mit der Bewegung – Ihre Bewegungen sind langsam und setzen schwer ein.

  • Verminderter Geruchssinn

Weitere Symptome der Parkinson-Krankheit sind unter anderem:

  • Die Muskeln werden steif und sind schwer zu bewegen.

  • Probleme mit dem Gleichgewicht, beim Gehen, Stehen oder Sitzen

  • Schwierigkeiten zu blinzeln oder zu schlucken

  • Leise, stotternde Sprache

  • Schlafprobleme

  • Probleme beim Denken (Demenz)

Woran erkennt der Arzt eine Parkinson-Krankheit?

Der Arzt stellt die Diagnose einer Parkinson-Krankheit basierend auf:

  • Ihren Symptomen und einer körperlichen Untersuchung

  • Tests, wie eine Computertomografie (CT-Scan) oder eine Magnetresonanztomografie (MRT)

Mithilfe einer CT oder MRT kann der Arzt feststellen, ob eine andere Erkrankung des Gehirns Ihre Symptome verursacht.

Wie wird eine Parkinson-Krankheit behandelt?

Die Parkinson-Krankheit ist nicht heilbar.

Die Ärzte verordnen Folgendes:

  • Physio- und Ergotherapie

  • Medikamente, wie Levodopa und Carbidopa

  • Manchmal chirurgisches Einsetzen winziger Elektroden ins Gehirn, um die Basalganglien zu stimulieren (tiefe Hirnstimulation)

Physiotherapie und Ergotherapie können helfen, Ihre Bewegungen und Ihre Unabhängigkeit zu fördern, damit Sie so gut wie möglich laufen und Ihren täglichen Aktivitäten nachgehen können.

Medikamente wie Levodopa und Carbidopa können die Bewegung erleichtern und Ihnen ermöglichen, jahrelang funktionsfähig zu bleiben.

Eine tiefe Hirnstimulation wird nur in Erwägung gezogen, wenn Sie schwere Symptome zeigen und die Medikamente nicht helfen. Bei der tiefen Hirnstimulation wird ein dünner Draht durch eine kleine Öffnung in den Schädel eingeführt und anschließend in den Problembereich im Gehirn vorgeschoben. Das andere Ende des Drahts führt unter Ihre Haut und ist mit einer Batterie unterhalb Ihres Schlüsselbeins verbunden. Das Gerät sendet elektrische Signale an die Problembereiche Ihres Gehirns.

Einige einfache Maßnahmen können ebenfalls hilfreich sein:

  • Weiterhin möglichst viele Aktivitäten des täglichen Lebens zu verrichten

  • Regelmäßig aktiv sein

  • Erleichtern von Routineaufgaben, indem man Knöpfe an Kleidung durch Klettverschlüsse ersetzt oder Schuhe mit Klettverschluss kauft

  • Einsatz von Hilfsgeräten, wie Zugschlaufen an Reißverschlüssen und Knopfschlaufen

  • Entfernen von Läufern, Bettvorlegern oder Badvorlegern, um Stolpern zu vermeiden

  • Anbringen von Griffstangen in Bädern und Geländern im Flur, um Stürze zu vermeiden

Gesichtspunkte, die die Pflegeperson und das Lebensende betreffen

Letztendlich benötigen Sie Hilfe bei täglichen Aktivitäten, wie:

  • Essen

  • Baden

  • Anziehen

  • Toilettengang

Für die Betreuungsperson kann es sehr hilfreich sein, mehr über die Parkinson-Krankheit und über Möglichkeiten Ihnen zu helfen zu erfahren. Die Pflege ist ermüdend und anstrengend, daher finden viele Betreuungspersonen Selbsthilfegruppen hilfreich.

Die meisten Patienten mit Parkinson-Krankheit können selbst grundlegenden Aufgaben nicht mehr nachkommen und viele (etwa 1 von 3) Betroffene erkranken an Demenz. Bevor dies geschieht, kann es hilfreich sein, eine Patientenverfügung zu verfassen. Bei einer Patientenverfügung (Vorausverfügung) handelt es sich um einen schriftlichen Plan, mit dem Sie Ihren nahestehenden Personen und Ärzten mitteilen, welche medizinische Versorgung Sie am Ende Ihres Lebens wünschen.

Wo kann ich mehr über die Parkinson-Krankheit erfahren?