Was ist eine Computertomografie (ein CT-Scan)?
Bei einem CT-Scan (CT-Aufnahme) werden aus mehreren Blickwinkeln mit einer großen, ringförmigen Maschine Röntgenaufnahmen erzeugt. Mithilfe eines Computers werden diese Röntgenaufnahmen in viele detaillierte Bilder des Körperinneren umgewandelt. Jedes Bild sieht aus wie eine Scheibe eines Teils des Körpers. Auch 3D-Aufnahmen des Körperinneren sind möglich.
Mithilfe von CT-Scans lassen sich Einzelheiten von Organen oder anderen Geweben im Gehirn, Kopf, Hals, Bauch und in der Brust gut darstellen
Bei einem CT-Scan sind Sie mehr Strahlung ausgesetzt als bei einfachen Röntgenuntersuchungen.
Warum ist ein CT-Scan erforderlich?
CT-Scans kommen bei verschiedenen Problemen zum Einsatz, unter anderem:
Störungen im Gehirn und im Rückenmark, wie Blutungen, Tumoren oder Geburtsfehler
Störungen im Bauchbereich, wie ein blockierter Darm sowie Tumoren oder Infektionen der Nieren, Leber oder Lunge
Störungen der weiblichen Fortpflanzungsorgane, wie Tumoren der Gebärmutter oder Eierstöcke
Auffälligkeiten in den Blutgefäßen im Herzen oder der Aorta (eine große Arterie, die mit dem Herzen verbunden ist)
Knochenbrüche, insbesondere in Hüfte, Rücken (Wirbelsäule) und Becken
Muskel- und Bänderrisse
Wie läuft ein CT-Scan ab?
Vor der Aufnahme
Häufig müssen Sie vor dem CT-Scan nichts weiter beachten. Manchmal erhalten Sie über eine Vene, über den Mund oder bisweilen auch über den Anus eine Flüssigkeit (Kontrastmittel genannt) verabreicht. Durch das Kontrastmittel ist ein bestimmter Teil des Körpers auf den Aufnahmen besser sichtbar.
Während der Aufnahme
Liegen Sie ruhig auf einem Tisch, der sich durch ein großes, ringförmiges Aufnahmegerät bewegt
Möglicherweise müssen Sie kurz den Atem anhalten, damit die Aufnahmen nicht unscharf werden
Hören Sie eventuell ein Brummen, wenn sich das Aufnahmegerät dreht, um aus allen Blickwinkeln Röntgenaufnahmen zu erstellen
Ein CT-Scan dauert für gewöhnlich ein paar Sekunden bis wenige Minuten.
Nach der Aufnahme
Können Sie Ihre üblichen Aktivitäten wieder aufnehmen.
Was sind die Risiken eines CT-Scans?
Bestrahlung
Bei einem CT-Scan sind Sie mehr Strahlung ausgesetzt als bei einer einfachen Röntgenaufnahme. Zum Beispiel wird bei einer CT des Bauchraums (Abdomen) etwa die 300- bis 400-fache Strahlenmenge einer Röntgenaufnahme des Brustkorbs auf einer Ebene verwendet. Die Ärzte sind bemüht, die gesamte Strahlenmenge, der Sie während Ihres Lebens ausgesetzt sind, zu beschränken. Eine zu hohe Strahlenmenge kann Ihr Krebsrisiko erhöhen.
Ärzte versuchen für Schwangere und Kinder eine andere Untersuchungsmethode zu wählen, sofern die CT nicht die beste Möglichkeit ist, ein gefährliches gesundheitliches Problem festzustellen.
Weitere Probleme
Manche Menschen fühlen sich unwohl, wenn das Kontrastmittel gespritzt wird
Einige Personen zeigen auch eine allergische Reaktion auf das Kontrastmittel (wie Niesen, ein Hautausschlag oder Atemprobleme)
Wenn Sie Probleme mit den Nieren haben, kann das Kontrastmittel diese Probleme verschlimmern