Da Krebs im Inneren des Körpers wächst, kann er Sie auf unterschiedliche Art und Weise beeinträchtigen. Krebs kann:
auf das benachbarte Gewebe drücken und Schmerzen verursachen bzw. eine wichtige Körperfunktion blockieren,
Substanzen freisetzen, die weitere Organe beeinträchtigen (genannt paraneoplastische Syndrome)
Beispielsweise kann ein Tumor in der Nähe der Harnblase (Organ, das Urin zwischenspeichert) eine Urinblockade verursachen. Tumoren in den Knochen lösen Knochenschmerzen aus.
Anfänglich ruft ein Tumor keine Symptome hervor, da er nur eine winzige Zellenansammlung darstellt.
Im Laufe seines Wachstums hängen Symptome mit seiner Lokalisation zusammen.
Einige Tumoren können Symptome in den Körperregionen, die von der tatsächlichen Tumorlokalisation entfernt sind, auslösen.
Welche Symptome zeigt Krebs?
Die Symptome variieren je nach Tumorart. Einige Krebsarten bringen keine Symptome mit sich, bis sie eine beachtliche Größe erreicht haben. Andere hingegen führen bereits in einem frühen Stadium Symptome herbei. Krebssymptome können unter anderem umfassen:
Schmerzen
In den meisten Fällen ist Krebs anfänglich schmerzfrei.
Infolge seines Wachstums können leichte Beschwerden auftreten.
Anschließend werden sie mit seiner steigenden Größe schwerwiegender.
Nicht alle Krebsarten verursachen starke Schmerzen.
Blutungen und Blutgerinnsel
Je nach seiner Lokalisation kann ein Tumor innere Blutungen bewirken:
Krebs im Verdauungsapparat führt möglicherweise zu Blut im Stuhl.
Krebs im Harntrakt führt möglicherweise zu Blut im Urin.
Krebs in der Lunge kann Bluthusten auslösen.
Krebs nahe an einer großen Arterie kann diese durchdringen und eine schwerwiegende Blutung verursachen.
Krebs im Knochenmark (Hohlräume in den Knochen, in denen Blutzellbildung stattfindet) kann die Produktion von für die Blutgerinnung verantwortlichen Zellen stoppen.
Bei einer fortgeschrittenen Krebserkrankung können schwerwiegende Blutungen tödlich ausgehen.
Mehrere Krebsarten erhöhen das Risiko von Blutgerinnseln in den Beinvenen. Gelegentlich lösen sich die Blutgerinnsel aus den Beinvenen ab, gelangen in die Lunge und blockieren den Blutfluss. Dies führt eventuell zu Atemschwierigkeiten und manchmal zum Tod.
Gewichtsabnahme und Schwächegefühl
Es kann zu einem Gewichtsverlust und Untergewicht kommen.
Nahrung kann Übelkeit auslösen oder Schwierigkeiten beim Schlucken können auftreten.
Entwickelt sich Anämie, können Schwächegefühl und Müdigkeit auftreten, da das Tumorwachstum voranschreitet.
Muskel- und Gehirnsymptome
Wächst ein Tumor in Nerven oder das Rückenmark ein oder übt Druck auf diese aus, können folgende Symptome auftreten:
Schmerzen
Schwäche
Veränderungen der Sinne, z. B. Kribbeln
Wenn sich eine Krebserkrankung auf das Gehirn ausbreitet, können folgende Symptome auftreten:
Verwirrtheit
Schwindel
Kopfschmerzen
Übelkeit
Verändertes Sehvermögen
Krampfanfälle
Lungensymptome
Falls ein Tumor die Luftwege einengt oder blockiert, können folgende Symptome auftreten:
Atemnot
Husten
Pneumonie (Lungenentzündung)