Achillessehnen-Enthesiopathie

VonJames C. Connors, DPM, Kent State University College of Podiatric Medicine
Überprüft/überarbeitet Dez. 2023
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Bei der Achillessehnen-Enthesiopathie kommt es an der Stelle zu Schmerzen, an der die Achillessehne an der Rückseite des Fersenbeins ansetzt.

  • Typischerweise schmerzt beim Gehen die Fersenkappe.

  • Zur Diagnose wird die Sehne untersucht und manchmal eine Röntgenaufnahme gemacht.

  • Dehnen, Schienen über Nacht und Fersenkissen können hilfreich sein.

(Siehe auch Übersicht über Erkrankungen der Füße.)

Ursache einer Achillessehnen-Enthesiopathie ist eine ständige Zugbelastung der Verbindungsstelle zwischen Achillessehne und Fersenbein. Verkrampfte oder verkürzte Achillessehne aufgrund einer sitzenden Lebensweise, Übergewicht oder sportlicher Überlastung erhöhen das Risiko für eine Erkrankung. Einige Betroffene sind außerdem an einer Arthritis in anderen Körperteilen erkrankt (Spondylarthritis).

Die Verwendung von Antibiotika, sogenannten Fluorochinolonen, erhöhen das Risiko für eine Tendinitis der Achillessehne und einen Sehnenriss, besonders bei Menschen über 60 Jahren.

Typischerweise schmerzt beim Gehen die Fersenkappe unterhalb der Schuhkante.

Diagnose der Achillessehnen-Enthesiopathie

  • Ärztliche Untersuchung

Die Diagnose einer Achillessehnen-Enthesiopathie stützt sich auf eine Untersuchung der Sehne. und wird bestätigt, wenn die Betroffenen am Übergang der Sehne und des Fersenbeins Druckschmerzen empfinden. Der Schmerz wird stärker, wenn das Fußgelenk mit der Hand gebeugt wird (Flexion).

Behandlung der Achillessehnen-Enthesiopathie

  • Dehnung, Schienen über Nacht und Fersenkissen

  • Falls vorhanden, Behandlung der Spondylarthritis

10-minütige Dehnübungen der Wadenmuskeln zwei- bis dreimal täglich können die Beschwerden einer Achillessehnen-Enthesiopathie lindern. Der Patient kann den Wadenmuskel und die Achillessehne dehnen, indem er sich mit gestreckten Knien und nach oben gebogenen Füßen auf Armeslänge mit dem Gesicht zur Wand stellt.

Um die Belastung der Achillessehne während des Gehens möglichst gering zu halten, sollte das Fußgelenk nach längeren Ruhephasen eine Minute lang aktiv durchbewegt werden.

Nachts können Schienen getragen werden, um die Sehne zu dehnen und eine Verkrampfung der Wadenmuskulatur zu verhindern.

Zur Schmerzlinderung werden zeitweilig an beiden Füßen Fersenkissen getragen, die die Sehne entlasten und Fehlbewegungen der Hüfte oder des Rückens während des Gehens entgegenwirken.

Bei Menschen mit Achillessehnen-Enthesiopathie mit einer zugrundeliegenden Spondylarthritis kann ein nichtsteroidales Antirheumatikum (NSAR) oder eine andere Art von Medikament (ein Biologikum wie z. B. ein TNF-Hemmer) helfen.

Eine extrakorporale Puls-Aktivierungstherapie (EPAT), auch unter der Bezeichnung extrakorporale Stoßwellentherapie bekannt, kann bei Personen in Betracht gezogen werden, deren Enthesiopathie schwer therapierbar ist. Im Rahmen dieser Therapie wird ein Gerät eingesetzt, das mittels Schallwellen Druck auf die Ferse ausübt. Die Druckwellen regen die Durchblutung an, die möglicherweise den Heilungsprozess unterstützt.