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Die hämodynamische Überwachung bringt einen Nutzen bei der chronischen Herzinsuffizienz

Aktuelles07.06.23 By Elana Gotkine HealthDay Reporter
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MITTWOCH, 07. Juni 2023 (HealthDay News) – Laut einer Studie, die am 20. Mai online auf The Lancet veröffentlicht wurde, verbessert die hämodynamische Überwachung mit dem CardioMEMS-HF-System bei Patienten mit chronischer Herzinsuffizienz den Gesamtscore im Kansas City Cardiomyopathy Questionnaire (KCCQ) mehr als die Standardversorgung. Die Studie wurde pünktlich zum Kongress „European Society of Cardiology Heart Failure 2023“ veröffentlicht, der vom 20. bis 23. Mai in Prag stattfand.

Jasper J. Brugts, M.D., vom Erasmus MC University Medical Center in Rotterdam, Niederlande, und seine Kollegen wiesen 348 Patienten mit chronischer Herzinsuffizienz der Klasse III gemäß New York Heart Association und einer früheren Hospitalisierung wegen Herzinsuffizienz einer hämodynamischen Überwachung (CardioMEMS-HF-System) oder Standardversorgung zu (176 bzw. 172). Der mittlere Unterschied im KCCQ-Gesamtscore nach 12 Monaten wurde als primärer Endpunkt ermittelt.

Die Forscher stellten einen Unterschied zwischen den Gruppen in Bezug auf die mittlere Veränderung des KCCQ-Gesamtscores nach 12 Monaten von 7,13 fest (+7,05 und -0,08 in der CardioMEMS- bzw. der Standardversorgungsgruppe). In der Responder-Analyse betrugen die Odds Ratios 1,69 für eine Verbesserung von mindestens 5 Punkten im KCCQ-Gesamtscore und 0,45 für eine Verschlechterung von mindestens 5 Punkten in der CardioMEMS-HF- gegenüber der Standardversorgungsgruppe. Bei 97,7 Prozent kam es zu keinen geräte- oder systembedingten Komplikationen und bei 98,8 Prozent zu keinem Sensorversagen.

„Die hämodynamische Überwachung und anschließende individualisierte Modifikation von Diuretika und die leitlinienorientierte medizinische Therapie verbessern die Lebensqualität erheblich und signifikant und senken die Anzahl der Hospitalisierungen aufgrund von Herzinsuffizienz bei Patienten mit chronischer Herzinsuffizienz“, schreiben die Autoren.

Mehrere Autoren legten Beziehungen zu Pharmaunternehmen offen, darunter Abbott Laboratories, welches die Studie teilweise finanziert und das CardioMEMS-HF-System entwickelt hat.

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