Bereitstellungsmethoden für Osteoarthritis-Intervention verglichen
MITTWOCH, 16. November 2022 (HealthDay News) – Einer Studie zufolge, die am 3. November online im JAMA Network Open veröffentlicht wurde, kann eine Erstlinien-Intervention bei Osteoarthritis (OA) der Hüfte oder des Knies Schmerzen verringern, unabhängig davon, ob sie persönlich oder digital bereitgestellt wird.
Therese Jönsson, Ph.D. an der Lund University in Schweden, und ihre Kollegen verglichen die mittlere Schmerzreduktion bei Personen mit Knie- oder Hüft-OA, die sich einer persönlichen oder einer digitalen Erstlinien-Intervention (Aufklärung und Sport) unterzogen. Die Analyse umfasste 6.946 Patienten, die zwischen dem 1. April 2018 und dem 31. Dezember 2019 eine Erstlinienbehandlung in der Primärversorgung erhielten (61 Prozent per persönliche Behandlung und 39 Prozent per digitale Behandlung).
Die Forscher stellten fest, dass sowohl die persönlichen (mittlere Veränderung: -1,10 Punkte) als auch die digitalen Interventionen (mittlere Veränderung: -1,87 Punkte) nach drei Monaten zu einer klinisch bedeutsamen Schmerzreduktion führten, wobei die Teilnehmer der digital bereitgestellten Intervention nach drei Monaten eine größere geschätzte Verbesserung aufwiesen (bereinigte mittlere Differenz: -0,93 Punkte).
„In dieser Studie waren Erstlinien-Interventionen für Knie- und Hüftosteoarthritis über drei Monate hinweg mit klinisch relevanten Schmerzverbesserungen assoziiert, unabhängig davon, ob sie persönlich oder digital bereitgestellt wurden“, schreiben die Autoren. „Wir schlagen vor, dass Erstlinien-Interventionen für OA sowohl digital als auch persönlich angeboten werden und dass Personen mit Knie- und Hüft-OA in der Lage sein sollten, die Art der Behandlungsbereitstellung auszuwählen, die sie bevorzugen, um so viele Personen mit OA wie möglich zu erreichen.“
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