Die Pityriasis lichenoides ist eine klonale T-Zell-Erkrankung, die als Reaktion auf Fremdantigene (z. B. infektiös oder Arzneimittel) entstehen kann und oft mit dem kutanen T-Zell-Lymphom assoziiert ist. Die Diagnose wird klinisch gestellt. Die Behandlung kann verschiedene topische und orale Medikamente umfassen.
Pityriasis lichenoides hat unterschiedliche akute und chronische Formen, die in der Regel getrennte Entitäten darstellen, aber Läsionen können sich aus der akuten zur chronischen Form entwickeln. Die akute Form tritt meist bei Kindern und jungen Erwachsenen mit schubweisen asymptomatischen, windpockenartigen Läsionen auf, oft mit Vernarbung, die typischerweise innerhalb von Wochen oder Monaten wieder verschwinden. Läsionen, die auf heller Haut erythematös erscheinen, können auf dunkler Haut eher violett oder braun erscheinen.
Antibiotika (z. B. Tetracyclin, Erythromycin) oder Phototherapie sind therapeutisch oft von Nutzen.
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Die chronische Form von Pityriasis lichenoides geht eingangs mit flacheren, rotbraunen, schuppenden Papeln einher, die über Monate bis Jahre abheilen.
Diagnose von Pityriasis lichenoides
Klinische Untersuchung
Manchmal Biopsie
Die Diagnose von Pityriasis lichenoides basiert auf dem klinischen Erscheinungsbild und der Verteilung.
Eine Biopsie wird durchgeführt, wenn die klinischen Befunde nicht schlüssig sind.
Zur Differenzialdiagnose von pityriasis lichenoides gehört Folgendes:
Hypopigmentierte Mykosefungoide (eine Form von kutanes T-Zell-Lymphom)
Behandlung von Pityriasis lichenoides
Verschiedene topische und orale Behandlungen
Die Behandlung von Pityriasis lichenoides ist oft unwirksam, aber Sonnenlicht, topische Kortikosteroide, topischer Tacrolimus, orale Antibiotika, Phototherapie sowie Immunsuppressiva wurden mit unterschiedlichem Erfolg verwendet (1).
Literatur zur Therapie
1. Bowers S, Warshaw EM: Pityriasis lichenoides and its subtypes. J Am Acad Dermatol 55:557–572, 2006. doi: 10.1016/j.jaad.2005.07.058