Die kompressive Optikusneuropathie ist eine Schädigung, die auftritt, wenn der Sehnerv komprimiert wird, in der Regel durch einen Tumor. Die Kompression führt zu einem langsamen, schmerzlosen, fortschreitenden Verlust des Sehvermögens. Eine Bildgebung des Sehnervs (in der Regel mittels Magnetresonanztomographie) sollte durchgeführt werden, um nach einer Raumforderung oder einem Tumor zu suchen. In der Regel ist eine Operation zur Entfernung des Tumors erforderlich.
Ätiologie der kompressiven Optikusneuropathie
Die kompressive Optikusneuropathie wird häufig durch einen Tumor verursacht, z. B. einen Orbital- oder Hypophysentumor. Auch Entzündungen (z. B. durch einen orbitalen Pseudotumor) oder andere Krankheiten (z. B. eine Schilddrüsenerkrankung) sind mögliche Ursachen.
Symptome und Anzeichen einer kompressiven Optikusneuropathie
Die durch einen Tumor oder eine Wucherung hervorgerufene kompressive Optikusneuropathie führt in der Regel zu einem langsamen, schmerzlosen und fortschreitenden Verlust des Sehvermögens.ens. In der Regel ist ein Auge betroffen, und in der Regel ist das zentrale Sehen beeinträchtigt, außer bei Tumoren in der Hypophyse, die das Chiasma opticum komprimieren können. Die Kompression des Chiasma opticum verursacht einen beidseitigen Verlust des peripheren Sehens (bitemporale Hemianopie).
Diagnose der kompressiven Optikusneuropathie
Bildgebende Untersuchungen
Die Gesichtsfelder werden auf einen möglichen zentralen und peripheren Sehverlust untersucht, der sich bei einer kompressiven Optikusneuropathie in der Regel langsam verschlechtert. Bei der Fundoskopie kann der Sehnerv geschwollen, blass oder auch normal erscheinen. Die optische Kohärenztomographie wird zur Untersuchung des Sehnervs durchgeführt und kann eine Verdickung oder Atrophie des Sehnervs zeigen. Mit Hilfe von bildgebenden Verfahren (in der Regel Magnetresonanztomographie [MRT]) wird nach einer Raumforderung oder einem Tumor gesucht, der auf den Sehnerv drückt.
Behandlung der kompressiven Optikusneuropathie
Operative Eingriffe
Manchmal Bestrahlung
Die Behandlung hängt von der Ursache der kompressiven Optikusneuropathie ab. In der Regel ist ein chirurgischer Eingriff erforderlich, um den Tumor zu entfernen oder ein Debulking durchzuführen. Neben der Operation wird bei einigen Tumoren auch eine Bestrahlung durchgeführt. Bei bestimmten Ursachen (z. B. einer Schilddrüsenerkrankung) kann eine medizinische Behandlung angezeigt sein. Bei einigen Patienten verbessert sich das Sehvermögen nach der Operation.