Eine Fehlfunktion des 12. Hirnnervs (Hypoglossus) führt auf der betroffenen Seite zur Schwächung bzw. zum Schwund (Atrophie) des Zungenmuskels. Dieser Nerv bewegt die Zunge.
Erkrankungen des Nervus hypoglossus können durch Tumoren, Schlaganfälle, Infektionen, Verletzungen oder amyotrophe Lateralsklerose verursacht werden.
Menschen mit einer Störung des Nervus hypoglossus haben Schwierigkeiten beim Sprechen, Kauen und Schlucken.
Die Ursache wird in der Regel durch Magnetresonanztomografie und/oder Spinalpunktion bestimmt.
Die Ursache wird behandelt.
(Siehe auch Überblick über Hirnnerven.)
Ursachen von Störungen des Nervus hypoglossus
Ursachen von Störungen des Nervus hypoglossus:
Ein Tumor oder eine Auffälligkeit am Knochen der Schädelbasis
Eine Auswölbung (Aneurysma) in einer Arterie im unteren Bereich des Gehirns
Ein Schlaganfall
Infektion des Hirnstamms (Hirnstamm-Enzephalitis)
Eine Verletzung am Hals, wie sie nach einer operativen Entfernung einer Blockade in einer Halsarterie auftreten kann (Endarteriektomie)
Amyotrophe Lateralsklerose (Lou Gehrig-Krankheit)
Symptome von Störungen des Nervus hypoglossus
Die Zungenmuskulatur wird auf der betroffenen Seite schwach, und es kommt schließlich zum Muskelschwund (Atrophie). Dies führt zu Schwierigkeiten beim Sprechen, Kauen und Schlucken.
Eine Störung infolge einer amyotrophen Lateralsklerose verursacht kleine, subtile Zuckungen (Faszikulationen) auf der Zungenoberfläche.
Diagnose von Störungen des Nervus hypoglossus
Magnetresonanztomografie
Manchmal eine Spinalpunktion
Durch eine Magnetresonanztomografie (MRT) kann ein Tumor oder Schlaganfall diagnostiziert werden.
Besteht Verdacht auf Krebs oder eine Infektion, wird eventuell eine Spinalpunktion (Lumbalpunktion) durchgeführt.
Behandlung von Störungen des Nervus hypoglossus
Behandlung der Krankheitsursache
Die Behandlung einer Störung des Nervus hypoglossus richtet sich nach der Ursache.