Tonsillektomie
Die Gaumenmandeln bestehen aus lymphatischem Gewebe und befinden sich auf beiden Seiten des Rachens. Die Funktion der Mandeln besteht darin, einfallende Bakterien und Viren einzufangen, bevor sie über den Rachen in den Körper gelangen können. Manchmal entzünden sich jedoch die Mandeln selbst. Dies kann mit Fieber und Halsschmerzen einhergehen. Die Mandeln sind dann in der Regel gerötet und geschwollen und weisen häufig weiße Flecken auf.
Bei häufigen Mandelentzündungen ist möglicherweise eine Tonsillektomie, das heißt, eine operative Entfernung der Mandeln, erforderlich. Es gibt viele Möglichkeiten, die Mandeln zu entfernen. Die häufigste Methode heutzutage ist jedoch die Elektrokauterisation, bei der der Chirurg zur Entfernung der Mandeln elektrische Energie aus einem chirurgischen Instrument verwendet. Diese Methode geht mit geringer Blutung einher. Es kann auch ein Tonsillenschnürer verwendet werden. Dabei legt der Chirurg eine Schlinge um die Mandel und schnürt sie mit einem scharfen Draht ab.
Eine Tonsillektomie beeinträchtigt die Abwehrkräfte gegen Infektionen in der Regel nicht. Die Anzahl der Halsinfektionen kann gesenkt, nicht jedoch eliminiert werden.
Vor dem Eingriff ist es wichtig, alle Risiken und möglichen Komplikationen mit dem Chirurg zu besprechen.