Erfrierungen

Eine Belastung mit Temperaturen unter dem Gefrierpunkt kann zu Schäden, Erfrierungen 2. und 3. Grades des Gewebes an den Extremitäten, wie den Händen, Füßen, der Nase und den Ohren führen. Das erste Stadium einer Erfrierung ist eine Erfrierung 1. Grades, die einsetzt, wenn das Gewebe weiß wird und beim Berühren nachgibt. Bei weiterer Belastung mit Kälte kann sich bereits eine Erfrierung 2. und 3. Grades entwickeln. An diesem Punkt bilden sich Eiskristalle in den Hautzellen: tiefere Hautschichten können auch schon betroffen sein. Mit zunehmender Kältebelastung erfrieren die Blutgefäße an der Oberfläche und verringern die Durchblutung der betroffenen Hautstelle. Die fehlende Durchblutung und die eisigen Temperaturen können sich dann auf die darunterliegenden Muskeln, Bänder, Gefäße, Nerven und sogar den Knochen auswirken. Die gefrorenen Zellen dehydrieren rasch und verschlimmern dadurch den Gewebeschaden. Das Ausmaß einer dauerhaften Gewebeschädigung wird anhand der Zeit bestimmt, in der das Gewebe gefroren bleibt. Bestimmte Krankheitszustände und Medikamente können die Anfälligkeit einer Person für Erfrierungen noch verstärken. Wenn Sie glauben, dass Sie an einer Erfrierung leiden, wärmen Sie die Haut langsam in lauwarmem Wasser auf. Verwenden Sie kein heißes Wasser und keine trockene Hitze, um den Bereich aufzuwärmen, da dies den Schaden verschlimmern kann. Eine Erfrierung muss unbedingt von einem Arzt oder Gesundheitsdienstleister behandelt werden.