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Zwerchfellbruch (Hiatushernie)

Überprüft/überarbeitet Juli 2023
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Was ist eine Hiatushernie?

Eine Hernie entsteht, wenn ein Organ durch eine Öffnung im Körper an einen Ort austritt, wo es nicht hingehört.

Bei einer Hiatushernie tritt ein Teil des Magens durch das Zwerchfell in den Brustraum aus. Dies geschieht dort, wo die Speiseröhre durch das Zwerchfell verläuft. Das Zwerchfell ist der Muskel, der Bauch- und Brusthöhle voneinander trennt und zur Atmung beiträgt. Die Speiseröhre (Ösophagus) ist der Schlauch, der den Hals mit dem Magen verbindet und dabei durch das Zwerchfell tritt.

  • Zu einer Hiatushernie kommt es mit größerer Wahrscheinlichkeit bei Personen ab dem 50. Lebensjahr, bei Übergewichtigen oder bei Rauchern.

  • Manche Menschen haben keine oder nur sehr leichte Symptome wie Sodbrennen.

  • Andere Menschen haben schwerere Symptome wie Schmerzen im Brustkorb, Blähungen, Aufstoßen und Schluckbeschwerden.

  • Die Untersuchung auf eine Hiatushernie umfasst in der Regel eine Röntgenaufnahme mit Barium.

  • Behandelt wird mit Medikamenten zur Symptomlinderung oder in seltenen Fällen einem chirurgischen Eingriff, wenn die Medikamente keine Abhilfe schaffen.

Hiatushernie verstehen

Eine Hiatushernie ist eine ungewöhnliche Ausstülpung eines Magenteils durch das Zwerchfell.

Es gibt 2 Hauptformen der Hiatushernie:

  • Hiatus-Gleithernie – Der Teil des Magens, der die Verbindung zur Speiseröhre bildet, gleitet über das Zwerchfell hinaus.

  • Paraösophageale Hiatushernie – ein Teil des Magens stülpt sich neben der Speiseröhre durch das Zwerchfell.

Was sind die Ursachen einer Hiatushernie?

Die Ursachen einer Hiatushernie sind im Normalfall nicht bekannt.

Was sind die Symptome einer Hiatushernie?

Die meisten Hiatus-Gleithernien sind sehr klein. Es kann sein, dass Sie gar keine Symptome oder das Gefühl von Blähungen, ein Völlegefühl oder ein Brennen verspüren.

Eine paraösophageale Hiatushernie verursacht zunächst oft keine Symptome. Die Ausstülpung kann jedoch später vom Zwerchfell eingeklemmt werden (sogenannte Strangulation). Eine Strangulation kann sehr gefährlich sein. Mögliche Symptome bei einer Strangulation:

  • Schmerzen im Brustkorb

  • Blähung

  • Aufstoßen

  • Schluckbeschwerden

Woran erkennt der Arzt eine Hiatushernie?

Eine große Hiatushernie kann oft auf einer einfachen Röntgenaufnahme des Brustkorbs erkannt werden. Ist dies nicht der Fall, kann eine weitere Röntgenaufnahme gemacht werden, nachdem die betroffene Person Barium eingenommen hat, wodurch die Ausstülpung im Röntgenbild deutlicher erkennbar wird.

Wie wird die Hiatushernie behandelt?

Bei einer Hiatus-Gleithernie, die keine Symptome hervorruft, ist keine Behandlung notwendig.

Bei Verdauungsstörungen wird ein sogenannter Protonenpumpenhemmer verschrieben. Dieses Medikament verringert die Säureproduktion im Magen. Weitere ärztliche Ratschläge:

  • Schlafen mit erhöhtem Kopfteil

  • Einnahme kleinerer Mahlzeiten

  • bei Übergewicht abzunehmen,

  • Mit dem Rauchen aufzuhören

  • Sich nach dem Essen nicht hinlegen oder anstrengen

  • Keine Kleidung tragen, die den Bauch einengt

  • Säurehaltige Getränke einschränken, wie z. B. Orangensaft, kohlensäurehaltige Getränke, Alkohol oder Kaffee

  • Gewisse Nahrungsmittel einschränken, wie z. B. Zwiebeln oder scharfe, saure und fettige Speisen

Bei einer paraösophagealen Hiatushernie, die Symptome hervorruft, ist möglicherweise ein chirurgischer Eingriff notwendig.