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Säure- oder refluxbezogener Test

Überprüft/überarbeitet Mai 2024
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Der Magen produziert Säure, um die Verdauung von Nahrung zu unterstützen.

Säurereflux entsteht, wenn die Magensäure durch die Speiseröhre in Richtung Rachen zurückfließt. Die Speiseröhre (Ösophagus) ist der Schlauch, der den Hals mit dem Magen verbindet. Säurereflux kann brennende Schmerzen im Oberbauch und in der Brust verursachen. Die Schmerzen werden manchmal Sodbrennen genannt.

Säurereflux wird auch als GERD (gastroösophageale Refluxkrankheit) bezeichnet.

Die Speiseröhre

Welche Tests gibt es für Säurereflux?

Der Arzt führt Instrumente in die Speiseröhre ein, um zu messen, wie viel Säure in der Speiseröhre ist. Es gibt zwei Arten von Tests:

  • Katheterbasierte Überwachung, bei der ein flexibler Schlauch (Katheter) zur Messung der Säure verwendet wird

  • Kabellose Überwachung, wobei die Säure mithilfe einer Funkkapsel gemessen wird

Bei beiden Untersuchungen darf der Betroffene nach Mitternacht vor dem Test nichts essen oder trinken, kann aber normal essen und trinken, während die Instrumente in der Speiseröhre sind.

Diese Tests sind sehr sicher.

Katheterbasierte Überwachung

  • Der Arzt führt einen dünnen Plastikschlauch (Katheter) durch Nase und Rachen in die Speiseröhre ein.

  • Am Schlauch ist eine Sonde, die Säure erfasst.

  • Der Schlauch verbleibt 24 Stunden in der Speiseröhre, während der Betroffene Symptome, Mahlzeiten und Schlaf in einem Tagebuch aufzeichnet.

  • Drähte im Inneren der Sonde senden Informationen über den Säuregehalt in der Speiseröhre an ein Aufzeichnungsgerät.

  • Der Arzt vergleicht die Informationen des Aufzeichnungsgeräts mit dem Tagebuch, um festzustellen, ob die Symptome dann aufgetreten sind, während sich Säure in der Speiseröhre befand.

Einige Katheter können auch andere Substanzen messen, wie Schleim, der in der Speiseröhre hochfließt.

Kabellose Überwachung

  • Nachdem der Patient ein Medikament erhalten hat, das schläfrig macht, führt der Arzt einen biegsamen Beobachtungsschlauch durch den Mund ein, um eine säuremessende Kapsel am unteren Teil der Speiseröhre zu befestigen.

  • Der Betroffene hält die Symptome, Mahlzeiten und den Schlaf in einem Tagebuch fest.

  • Die Kapsel misst die Säure in der Speiseröhre und sendet die Informationen drahtlos an einen Empfänger, den man trägt.

  • Der Arzt vergleicht diese Informationen mit dem Tagebuch, um festzustellen, ob die Symptome dann aufgetreten sind, während sich Säure in der Speiseröhre befand.

  • Die Kapsel fällt innerhalb einer Woche ab und wird durch den Darm mit dem Stuhl aus dem Körper ausgeschieden.