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Diabetische Retinopathie

Überprüft/überarbeitet März 2023
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Die Netzhaut (Retina) ist eine Zellschicht am hinteren Teil des Auges, die lichtempfindlich ist und Impulse an das Gehirn weiterleitet, sodass wir sehen können.

Die Netzhaut wird von zahlreichen kleinen Blutgefäßen versorgt. Diese Blutgefäße können bei Menschen mit Diabetes beschädigt werden. Die Gefäße können aufbrechen und die Netzhaut schädigen. Manchmal wachsen die beschädigten Gefäße auf krankhafte Weise wieder zusammen, wodurch sich das Problem verschlimmern kann.

Was ist diabetische Retinopathie?

Diabetische Retinopathie ist eine Schädigung der Netzhaut aufgrund von Diabetes. Diabetiker haben einen hohen Blutzuckerspiegel. Hoher Blutzucker schädigt die Blutgefäße. Besonders die kleinen Blutgefäße in den Nieren und Augen sind anfällig für Schäden.

  • Bei jedem Diabetiker verändert sich die Netzhaut ein wenig.

  • Sie können an diabetischer Retinopathie leiden, auch wenn Sie nichts davon wissen.

  • Wenn sich die diabetische Retinopathie verschlimmert, können Probleme mit dem Sehvermögen entstehen.

  • Schwere diabetische Retinopathie wird mit Laserbehandlungen und Spritzen ins Auge behandelt.

Was verursacht eine diabetische Retinopathie?

Diabetes kann die Blutgefäße in den Augen schädigen. Diabetiker haben oftmals auch Bluthochdruck. Bluthochdruck kann ebenfalls zu Veränderungen der Blutgefäße in den Augen führen und die Netzhaut schädigen.

Unbehandelt wird diabetische Retinopathie immer schlimmer, solange Sie an Diabetes leiden. Eine Schwangerschaft kann eine diabetische Retinopathie ebenfalls verschlimmern.

Was sind die Symptome einer diabetischen Retinopathie?

Möglicherweise haben Sie zunächst keine Symptome. Doch in der Regel verursacht die diabetische Retinopathie Folgendes:

  • Allmählicher, beständiger Verlust des Sehvermögens

  • Blinde Flecken

  • Verschwommenheit in der Mitte des Gesichtsfeldes

Später kann es zu folgenden Symptomen kommen:

  • Mouches volantes (dunkle Flecken, die sich durch Ihr Gesichtsfeld zu ziehen scheinen)

  • Lichtblitze

  • Plötzlicher starker, aber schmerzloser Verlust des Sehvermögens

Je nach den Bereichen der Netzhaut, die beschädigt worden sind, kommt es bei manchen Menschen auch bei starker diabetischer Retinopathie nicht zu einem Verlust des Sehvermögens.

Woran erkennt der Arzt, dass ich eine diabetische Retinopathie habe?

Um eine diabetische Retinopathie festzustellen, unternimmt der Arzt Folgendes:

  • Er sucht mit einem Ophthalmoskop (einem Instrument mit einer Lichtquelle, mit dem die Innenseite des Auges betrachtet werden kann) nach undichten Blutgefäßen und neu entstandenen krankhaften Gefäßen.

  • Er gibt Ihnen eine Spritze mit einem speziellen Färbemittel, das die Blutgefäße in Ihrem Auge besser hervorhebt (eine Untersuchung namens Fluoreszenzangiografie).

  • Er macht Aufnahmen Ihrer Netzhaut.

Wie wird eine diabetische Retinopathie ärztlich behandelt?

Wichtig ist, den Blutzuckerspiegel und den Blutdruck unter Kontrolle zu halten. Der Arzt wird Ihnen Medikamente verabreichen und Ihnen mitteilen, wie Sie Ihren Blutzuckerspiegel und Ihren Blutdruck mit einer guten Ernährung unter Kontrolle halten können. Folgendes ist zudem wichtig:

  • Lassen Sie Ihren Blutzucker und Blutdruck öfters kontrollieren.

  • Lassen Sie sich regelmäßig die Augen von einem Augenarzt untersuchen.

  • Verzichten Sie auf das Rauchen oder versuchen Sie, damit aufzuhören.

Ihr Arzt kann auch Folgendes durchführen:

  • Laserchirurgie zur Reparatur undichter Blutgefäße

  • Spritzen ins Auge zur Verlangsamung des Wachstums krankhafter neuer Blutgefäße

  • Weitere chirurgische Eingriffe, wenn die Retinopathie starke Blutungen oder eine Netzhautablösung verursacht