Die Isosporose ist eine Infektion mit dem Parasiten Cystoisospora (Isospora) belli. Die Hauptsymptome sind wässriger Durchfall mit Bauchkrämpfen und Übelkeit.
Menschen können sich durch Aufnahme von Nahrungsmitteln oder Wasser, die mit dem Parasiten kontaminiert sind, mit Cystoisospora infizieren.
Die Symptome einer Isosporose sind bei Menschen mit geschwächtem Immunsystem, wie z. B. HIV-Patienten, schwerwiegender und dauern länger an.
Die Symptome variieren, umfassen aber wässrigen Durchfall, Bauchkrämpfe, Fieber und Gewichtsverlust.
Normalerweise diagnostiziert der Arzt diese Infektion, indem er Cystoisospora in einer Stuhlprobe identifiziert.
Eine Isosporose kann mit Trimethoprim/Sulfamethoxazol (TMP/SMX) behandelt werden.
(Siehe auch Überblick über Parasiteninfektionen.)
Die Isosporose kommt am häufigsten in tropischen und subtropischen Klimazonen vor.
Bild mit freundlicher Genehmigung der Centers for Disease Control and Prevention Image Library.
Symptome der Isosporose
Das primäre Symptom der Isosporose ist ein plötzlicher, nicht blutiger, aber wässriger Durchfall. Weitere Symptome sind Fieber, Bauchkrämpfe, Übelkeit, Müdigkeit und Gewichtsverlust. Die Symptome bei Menschen mit einem normalen Immunsystem dauern normalerweise mehrere Wochen und klingen dann ab.
Bei Menschen mit geschwächtem Immunsystem, einschließlich bei Patienten mit Endstadium-HIV, kann eine Isosporose einen schweren Durchfall verursachen, der lange Zeit anhalten kann.
Diagnose der Isosporose
Stuhltests
Zur Diagnose einer Isosporose wird eine Stuhlprobe unter dem Mikroskop auf Cystoisospora-Eier untersucht. Spezielle Methoden können eingesetzt werden, um die Chancen zu steigern, dass die Eier identifiziert werden.
Wenn die Stuhlanalyse keine Ursache für den anhaltenden Durchfall ergibt, kann der Arzt einen biegsamen Beobachtungsschlauch (Endoskop) zur Untersuchung des oberen Teils des Verdauungstraktes verwenden. Bei diesem Verfahren kann eine Gewebeprobe entnommen werden (Biopsie), die anschließend untersucht und analysiert wird. Etwaige Cystoisospora können in einer Biopsieprobe aus dem Darm erkannt werden.
Behandlung der Isosporose
Trimethoprim/Sulfamethoxazol (TMP/SMX)
Infizierte Menschen mit Symptomen können zur Behandlung TMP/SMX in Tablettenform einnehmen.
Bei Menschen mit HIV ist eine möglichst wirksame Behandlung der HIV-Infektion mit antiretroviralen Medikamenten absolut wichtig. Eine solche Behandlung kann das geschwächte Immunsystem stärken, was in der Regel dazu beiträgt, den Durchfall und andere Symptome unter Kontrolle zu bringen. Endstadium-HIV-Patienten benötigen möglicherweise eine höhere Dosis TMP/SMX und einen längeren Behandlungsverlauf. Manchmal ist bei Menschen mit HIV zur Vermeidung eines Rückfalls eine langfristige Erhaltungstherapie mit TMP/SMX erforderlich.
Bei einer Isosporose können Patienten mit einer TMP/SMX-Allergie (oder einer entsprechenden Unverträglichkeit) mit Pyrimethamin behandelt werden. Leucovorin wird dabei gleichzeitig verabreicht, um Nebenwirkungen von Pyrimethamin wie Anämie und eine niedrige Anzahl weißer Blutkörperchen zu verhindern.
Ciprofloxacin wird zur Behandlung von Isosporose ebenfalls eingesetzt, ist aber weniger wirksam als TMP/SMX.
Vorbeugung gegen Isosporose
Vorgebeugt wird mit Händewaschen sowie Vorsichtsmaßnahmen bei Nahrungsmittel und Wasser.
Personen, die in tropische und subtropische Gebiete reisen, wo die Infektion häufig vorkommt, sollten auf ungegarte Lebensmittel wie Salate und Gemüse und auf möglicherweise kontaminiertes Wasser und Eis verzichten. Händewaschen mit Seife und Wasser ist wichtig. Abgekochtes Trinkwasser ist unbedenklich. Durch das Filtern von Wasser durch einen Filter mit 0,1 oder 0,4 Mikron können Cystoisospora-Zysten und andere Parasiten sowie Krankheiten verursachende Bakterien aus dem Wasser entfernt werden. Detaillierte Empfehlungen für international Reisende sind verfügbar im Centers for Disease Control and Prevention (CDC) Yellow Book: Food & Water Precautions.
Weitere Informationen
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