Als postherpetische Neuralgie werden chronische Schmerzen an Hautstellen bezeichnet, die von Nerven versorgt werden, die mit Herpes Zoster infiziert sind (Gürtelrose).
Gürtelrose verursacht einen schmerzhaften Ausschlag mit Bläschen, die mit Flüssigkeit gefüllt sind. Ausgelöst wird sie durch das Varicella-Zoster-Virus, das auch Windpocken hervorruft. Das Varizella-Zoster-Virus gehört zur Familie der Herpesviren (Herpesvirus Typ 3). Gürtelrose wird manchmal Herpes Zoster genannt. Manche Personen mit Gürtelrose haben auch nach Verschwinden des Ausschlags noch lange Zeit Schmerzen. Solche Schmerzen werden als postherpetische Neuralgie bezeichnet, was so viel heißt wie Nervenschmerzen nach Herpes.
Warum genau eine postherpetische Neuralgie auftritt, ist unklar.
Postherpetische Neuralgie betrifft meist ältere Erwachsene. Mit zunehmendem Alter steigt das Risiko, an postherpetischer Neuralgie zu erkranken.
Symptome einer postherpetischen Neuralgie
Die Schmerzen bei einer postherpetischen Neuralgie kommen in demjenigen Bereich vor, wo der Ausschlag bei der Gürtelrose aufgetreten ist. Die Schmerzen können konstant oder stoßweise auftreten. Die Schmerzen können schwer sein und sogar lähmend wirken.
Die Schmerzen können innerhalb von einigen Monaten wieder abklingen, aber auch jahrelang anhalten.
Diagnose von postherpetischer Neuralgie
Untersuchung durch den Arzt
Wenn jemand mit Gürtelrose an der betroffenen Stelle weiterhin Schmerzen hat, sollte er sofort einen Arzt aufsuchen.
Die Diagnose der postherpetischen Neuralgie basiert auf Symptomen und dem Ergebnis einer körperlichen Untersuchung von Gürtelrosepatienten.
Behandlung einer postherpetischen Neuralgie
Schmerzlindernde Medikamente oder Cremes
Manchmal andere Medikamente
Obwohl eine große Anzahl von Behandlungen gegen die schwere postherpetische Neuralgie ausprobiert wurde, gibt es bisher keine sicher wirkende Therapie.
Zur Behandlung einer postherpetischen Neuralgie kann Folgendes verordnet werden:
Bestimmte Antiepileptika (z. B. Gabapentin und Pregabalin)
Einige Antidepressiva (wie z. B. Amitriptylin)
Topische Lidocain-Salbe
Mitunter Opioide
Injektion von Botulinumtoxin A in die betroffene Stelle zur Schmerzlinderung