Überblick über ansteckende Krankheiten

VonLarry M. Bush, MD, FACP, Charles E. Schmidt College of Medicine, Florida Atlantic University
Überprüft/überarbeitet Juli 2024
DIE AUSGABE FÜR MEDIZINISCHE FACHKREISE ANSEHEN
Kurzinformationen

Mikroorganismen sind winzige Lebewesen wie Bakterien und Viren. Mikroorganismen sind überall präsent. Ungeachtet ihrer überwältigenden Fülle, dringen nur wenige der Abertausend Arten in den Menschen ein, wo sie sich vermehren und Infektionen auszulösen.

Viele Mikroorganismen leben auf der Haut, im Mund, in den oberen Atemwegen, im Darm oder in den Genitalien (insbesondere in der Scheide), ohne Krankheiten hervorzurufen (siehe Residente Flora). Ob sich ein solcher Mikroorganismus als harmloser Begleiter auf seinem menschlichen Wirt aufhält, oder ob er in ihn eindringt und eine Erkrankung hervorruft, hängt von seiner Natur und vom Immunsystem des betroffenen Menschen ab (siehe Abwehr gegen Infektionen).

Tabelle
Tabelle

Bestimmte Mikroorganismen können als biologische Waffen eingesetzt werden. Zu diesen gehören jene krankheitsverursachenden Mikroorganismen, wie Anthrax (Milzbrand), Brucellose, hämorrhagisches Fieber (eine Infektion mit dem Ebolavirus oder dem Marburgvirus), Pest, Pocken und Tularämie, sowie jene, die Botulinumtoxin produzieren. Jede dieser Krankheiten ist potenziell tödlich und kann, mit Ausnahme von Anthrax, Botulismus und Tularämie, von Mensch zu Mensch übertragen werden. Direkte Übertragung von Bruzellose von Mensch zu Mensch ist extrem selten.

Auswirkungen und Symptome einer Infektion

Infektionen können nur einen Teil des Körpers (lokal) oder den gesamten Körper (eine systemische Infektion) betreffen. Abszesse und Harnblasenentzündungen sind Beispiele für eine lokale Infektion. Schwere systemische Infektionen können lebensbedrohliche Auswirkungen haben, wie z. B. eine Sepsis oder ein septischer Schock.

Zu den Symptomen einer Infektion gehören u. a. Fieber, ein rasender Puls, schnellere Atmung, Angst und Verwirrtheit.

Die meisten Auswirkungen und Symptome klingen ab, wenn die Infektion wirksam behandelt wird.