Epiretinale Gliose

(Makula-Pucker; Zellophan-Makulopathie; prämakuläre Fibrose;)

VonSonia Mehta, MD, Vitreoretinal Diseases and Surgery Service, Wills Eye Hospital, Sidney Kimmel Medical College at Thomas Jefferson University
Überprüft/überarbeitet Apr. 2024
DIE AUSGABE FÜR MEDIZINISCHE FACHKREISE ANSEHEN

Eine epiretinale Gliose ist die Bildung einer dünnen Membran über der Netzhaut, die die Sehfähigkeit beeinträchtigt.

Als epiretinale Gliose bezeichnet man eine dünne Membran oder Narbenschicht, die sich über der Netzhaut (der durchsichtigen, lichtempfindlichen Struktur im hinteren Teil des Auges) bildet und sich dann zusammenzieht, wodurch die darunter liegende Netzhaut faltig wird. (Siehe auch Netzhauterkrankungen – ein Überblick). Eine epiretinale Gliose tritt in der Regel ab einem Alter von 50 Jahren auf und kommt bei Erwachsenen über 75 am häufigsten vor.

Verschiedene Erkrankungen können eine Faltenbildung der Netzhaut verursachen oder dazu beitragen, darunter die folgenden:

In den meisten Fällen kann jedoch keine eindeutige Ursache der epiretinalen Membran festgestellt werden.

Symptome einer epiretinalen Gliose

Zu den Symptomen der epiretinalen Gliose kann eine verschwommene oder verzerrte Sicht gehören (dabei können gerade Linien zum Beispiel gewellt erscheinen). Viele Menschen haben das Gefühl, als ob sie durch eine Plastikfolie oder Zellophan blicken würden.

Diagnose einer epiretinalen Gliose

  • Untersuchung des Auges durch den Arzt

  • Gegebenenfalls Farbfotografie, Fluoreszenzangiografie und/oder optische Kohärenztomografie

Um die Diagnose einer epiretinalen Gliose zu bestätigen, untersucht der Arzt den Augenhintergrund mit Hilfe eines Ophthalmoskops. Farbaufnahmen, eine Fluoreszenzangiografie und/oder optische Kohärenztomografie (eine bildgebende Untersuchung) können ebenfalls helfen.

Behandlung einer epiretinalen Gliose

  • Gelegentlich Vitrektomie mit Membran-Peeling

Die meisten Betroffenen müssen nicht behandelt werden. Wenn die verschwommene oder verzerrte Sicht störend wird, können Glaskörper und Membran operativ entfernt werden, dies mit Hilfe eines Verfahrens, das als Vitrektomie mit Membran-Peeling bezeichnet wird. Diese Prozedur kann mit örtlicher Betäubung in einem Operationssaal vorgenommen werden und dauert in der Regel etwa 30 Minuten.

Weitere Informationen

Die folgenden Quellen in englischer Sprache können nützlich sein. Bitte beachten Sie, dass das MANUAL nicht für den Inhalt dieser Quelle verantwortlich ist.

    1. National Eye Institute: Eine Ressource für Erwachsene und Kinder (auf Englisch und Spanisch), um mehr über die Augengesundheit zu erfahren, und die Zugang zu Öffentlichkeitskampagnen bietet Geben Sie einfach den entsprechenden Begriff ein.