Nanomedizin

VonJennifer Le, PharmD, MAS, BCPS-ID, FIDSA, FCCP, FCSHP, Skaggs School of Pharmacy and Pharmaceutical Sciences, University of California San Diego
Überprüft/überarbeitet Juni 2022
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    Die Nanomedizin nutzt die Werkzeuge der Nanotechnologie (d. h. biokompatible Nanopartikel und Nanoroboter) zur Verabreichung von Medikamenten, zur Diagnose von Krankheiten und zur In-vivo-Bildgebung. Die Nanotechnologie hat die Verabreichung von Arzneimitteln verbessert, indem sie auf bestimmte Organe abzielt, um die Wirksamkeit und das Sicherheitsprofil einzelner Arzneimittel zu optimieren. Die Größe der Nanopartikel (in der Regel zwischen 1 und 100 nm), die Form und die Oberflächenchemie sind wichtige Faktoren, die zu ihrer Pharmakokinetik beitragen, einschließlich des Grades der Absorption, Bioverfügbarkeit, der zellulären Aufnahme, biologischen Verteilung und Clearance [1, 2, 3]).

    Die meisten Nanomedikamente werden oral oder intravenös verabreicht und erzielen ihre Wirkung durch passives Targeting, das auf einer unspezifischen Anreicherung im Gewebe, einschließlich Tumoren, beruht (2). Liposomen waren die ersten Nanomedikamente und gehören nach wie vor zu den erfolgreichsten Nanopartikeln, die mit Chemotherapeutika wie Doxorubicin und Irinotecan konjugiert werden, um deren Biodistribution zu verbessern (2, 4).

    Polymere Nanopartikel (z. B. Peg-Filgrastim) erhöhen die Halbwertszeit und die Bioverfügbarkeit eines Arzneimittels und wurden für Anwendungen mit kontrollierter Freisetzung verwendet. Mizellen werden zur Verkapselung schwer wasserlöslicher Arzneimittel (z. B. Estradiol) verwendet, um deren Auflösung in wässriger Lösung und damit ihre Absorption zu verbessern.

    Nanokristalle bestehen nur aus dem Arzneimittel in Nanogröße (z. B. Sirolimus), was zu einer größeren Oberfläche für die Auflösung und Löslichkeit führt. Angesichts des wachsenden Interesses an Arzneimitteln auf Nanomedizinbasis müssen die Pharmakokinetik und Pharmakodynamik genau bewertet werden, um die Verabreichung des Arzneimittels an den Zielort zu optimieren und gleichzeitig die unerwünschten Wirkungen zu minimieren, da Nanopartikel so konzipiert sind, dass sie lange haltbar sind und nur minimal in den Organen ausgeschieden werden.

    (Siehe auch Übersicht Pharmakokinetik.)

    Allgemeine Literatur

    1. 1. Astruc D: Introduction to nanomedicine. Molecules 21(1):E4, 2015. doi: 10.3390/molecules21010004

    2. 2. Bobo D, Robinson KJ,  Islam J, et al: Nanoparticle-based medicines: A review of FDA-approved materials and clinical trials to date. Pharmaceutical Research  33(10):2373–2387, 2016. doi: 10.1007/s11095-016-1958-5

    3. 3. Abdelbaky SB, Ibrahim MT, Samy H, et al: Cancer immunotherapy from biology to nanomedicine. J Controlled Release336(10):410-432. doi.org/10.1016/j.jconrel.2021.06.025

    4. 4. Allen TM, Cullis PR: Liposomal drug delivery systems: From concept to clinical applications. Adv Drug Deliv Rev 65(1):36-48, 2013. doi: 10.1016/j.addr.2012.09.037