Rickettsienpocken werden durch Rickettsia akari hervorgerufen. An Symptomen kommt es zu einer initialen lokalen Läsion und einem generalisierten papulovesikulären Exanthem.
(Siehe auch Übersicht über Rickettsien und verwandte Infektionen.)
Rickettsienpocken, eine Rickettsien-Erkrankung kommen in vielen Gebieten der USA und in Russland, Korea und Afrika vor. Der Vektor ist eine kleine, farblose Milbe, die weit verbreitet ist. Sie infiziert die Hausmaus und einige Arten von Wildmäusen. Menschen können durch Bisse von „Chigger“ (Milbenlarven) oder erwachsenen Milben infiziert werden.
Etwa eine Woche vor dem Beginn des Fiebers erscheint eine schorfige Kruste, die sich als kleine Papel mit 1–1,5 cm Durchmesser manifestiert und dann in ein kleines Geschwür mit einer dunklen Kruste umwandelt, die nach Abheilung mit Narbenbildung einhergeht. Es kommt zu einer regionalen Lymphadenopathie. Das intermittierende Fieber hält ca. 1 Woche an und geht mit Schüttelfrost, deutlichem Schwitzen, Kopfschmerzen, Photophobie und Muskelschmerzen einher. Im frühen Verlauf des Fiebers erscheint ein generalisiertes makulopapulöses Exanthem mit intradermalen Vesikeln, welches die Handinnenflächen und Fußsohlen ausspart.
Die Krankheit verläuft mild, es wurden keine Todesfälle berichtet.
Einzelheiten zur Diagnose finden sich unter Diagnose von Rickettsien und verwandten Infektionen.
Die Rickettsienpocken sind eine selbstlimitierende Erkrankung; eine Behandlung mit Doxycyclin 5 Tage verkürzt jedoch die Dauer der systemischen Symptome.
Zur Prophylaxe müssen Zufluchtsorte von Mäusen zerstört und die Vektoren durch Insektizide kontrolliert werden.