Zervixpolypen

VonCharles Kilpatrick, MD, MEd, Baylor College of Medicine
Überprüft/überarbeitet Feb. 2023
DIE AUSGABE FÜR MEDIZINISCHE FACHKREISE ANSEHEN

Gebärmutterhalspolypen sind häufig vorkommende, fingerartige Wucherungen aus Gewebe, die in den Durchgang des Gebärmutterhalses vorfallen. Polypen sind fast immer gutartig (nicht krebsartig).

  • Gebärmutterhalspolypen können aufgrund einer chronischen Entzündung oder Infektion entstehen.

  • In der Regel verursachen Gebärmutterhalspolypen keinerlei Symptome, einige können jedoch Blutungen oder einen eitrigen Scheidenausfluss hervorrufen.

  • Der Arzt kann Gebärmutterhalspolypen normalerweise während einer gynäkologischen Untersuchung diagnostizieren.

  • Polypen, die Blutungen oder Ausfluss verursachen, werden gleich während der gynäkologischen Untersuchung entfernt.

Bei ungefähr 2 bis 5 Prozent aller Frauen werden Gebärmutterhalspolypen festgestellt. Sie können aufgrund einer chronischen Entzündung oder Infektion entstehen.

Symptome von Gebärmutterhalspolypen

Die meisten Gebärmutterhalspolypen verursachen keine Beschwerden. Manche Polypen bluten zwischen den Monatsblutungen oder nach sexuellen Aktivitäten. In seltenen Fällen entzünden sich die Polypen und verursachen dadurch einen eitrigen Scheidenausfluss.

Polypen sind gewöhnlich rot-violett und haben einen Durchmesser von weniger als einem Zentimeter.

Diagnose von Gebärmutterhalspolypen

  • Eine gynäkologische Untersuchung

Der Arzt kann Polypen bei einer gynäkologischen Untersuchung feststellen.

Behandlung von Gebärmutterhalspolypen

  • Entfernung der Polypen

Polypen, die Blutungen oder Ausfluss verursachen, werden während der gynäkologischen Untersuchung in der Arztpraxis entfernt. In der Regel ist das Verfahren nicht schmerzhaft und es ist keine Betäubung erforderlich. Zu Blutungen kommt es selten, nachdem die Polypen entfernt wurden. In diesem Fall wird eine ätzende Substanz, wie z. B. Silbernitrat, mit einem Tupfer auf die betroffene Stelle aufgetragen, um die Blutung zu stoppen.

Polypen werden untersucht, um zu bestätigen, dass sie nicht kanzerös sind.

Wenn die Symptome (Blutungen und Ausfluss) nach der Entfernung der Polypen nicht abklingen, wird eventuell eine Probe der Gebärmutterschleimhaut (Endometrium) entnommen und mikroskopisch untersucht (Endometriumbiopsie), um ein Endometriumkarzinom auszuschließen.