Die Tinea barbae ist eine Dermatophyteninfektion des Bartbereiches, die meist von Trichophyton mentagrophytes oder T. verrucosum verursacht wird. Die Diagnose erfolgt durch Untersuchung der ausgezupften Haare auf einem Kaliumhydroxid-Nativpräparat. Die Behandlung erfolgt mit oralen Antimykotika und manchmal Prednison.
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Die Tinea barbae ist eine Dermatophytose, die mit oberflächlichen anulären Läsionen einhergeht, wobei auch eine tiefere Infektion ähnlich einer Follikulitis entstehen kann. Tinea barbae kann sich auch als a Kerion (ein großes, weiches Knötchen, das durch eine schwere Entzündungsreaktion auf den Dermatophyten verursacht wird) manifestieren, das zu vernarbendem Haarausfall führen kann.
Diagnose der Tinea barbae
Kaliumhydroxid-Nativpräparat
Die Diagnose von Tinea barbae erfolgt durch die Identifizierung des Pilzelementes (Hyphen) auf der Kaliumhydroxid-Nasshalterung der gerupften Haare, Kultur oder Biopsie.
Differentialdiagnose von follikelbasierten Papeln und Pusteln im Bartbereich umfasst bakterielle Follikulitis.
Behandlung der Tinea barbae
Orale Antimykotika
Manchmal Prednison
Die Behandlung von Tinea barbae erfolgt mit einmal täglicher Gabe von mikronisiertem Griseofulvin 500 mg bis 1 g p.o. für 2–3 Wochen nach klinischer Abheilung (siehe Tabelle Behandlungsmöglichkeiten oberflächlicher Pilzinfektionen). Auch Terbinafin einmal täglich 250 mg p.o. und Itraconazol einmal täglich 200 mg p.o. wurden angewandt.
Wenn die Läsionen stark entzündet sind, sollte zusätzlich ein kurzer Behandlungszyklus mit Prednison erfolgen (zur Symptomlinderung und eventuell zur Verminderung der Vernarbungstendenz), zunächst mit einmal täglich 40 mg p.o. (für Erwachsene) und Ausschleichen über 2 Wochen.