Was ist Fibromyalgie?
Fibromyalgie ist eine Erkrankung, die zu Schmerzen und Empfindlichkeit am ganzen Körper, extremer Müdigkeit und Schlafstörungen führt.
Es kann zu Schmerzen, Steifheit oder Unwohlsein am ganzen Körper kommen, und bestimmte Körperteile können berührungsempfindlich sein.
Fibromyalgie ist unangenehm, aber weder gefährlich noch verhängnisvoll.
Es gibt keine Schäden an Muskeln, Gehirn oder Nerven.
Fibromyalgie tritt häufiger bei Frauen auf.
Fibromyalgie tritt bei Stress, Infektionen oder Verletzungen mit höherer Wahrscheinlichkeit auf und auch dann, wenn andere Menschen in Ihrer Familie daran leiden.
Fibromyalgie ist nicht heilbar, aber Ärzte können Ihnen bei der Linderung Ihrer Symptome helfen.
Einige Medikamente, sportliche Betätigung, Wärmeanwendungen und Massagen können helfen.
Wodurch wird Fibromyalgie verursacht?
Die Ärzte wissen nicht, was Fibromyalgie verursacht. Patienten mit Fibromyalgie scheinen schmerzempfindlicher zu sein als andere Menschen. Ihr Gehirn scheint mit Schmerzsignalen anders umzugehen.
Obwohl die Betroffenen Schmerzen in vielen Muskeln haben, ist Fibromyalgie keine Muskelerkrankung.
Was sind die Symptome von Fibromyalgie?
Es stellen sich u. a. folgende Symptome ein:
Allgemeines Unwohlsein und Schmerzen in den Muskeln
Ständiges Gefühl von Müdigkeit
Konzentrationsschwierigkeiten, als wären Sie benebelt
Schlafprobleme
Empfindliche Stellen an den Muskeln
Müdigkeit, Ängstlichkeit oder Depression
Die Symptome können anhaltend (chronisch) sein oder von Zeit zu Zeit schubweise auftreten.
Was kann Fibromyalgie auslösen?
Die Symptome können sich in folgenden Fällen verschlimmern:
Starker körperlicher oder psychischer Stress
Schlechter Schlaf oder besonders große Müdigkeit/Mattigkeit
Langer Aufenthalt in feuchten oder kalten Umgebungen
Welche Probleme gehen mit Fibromyalgie einher?
Bei Fibromyalgie können auch folgende Symptome auftreten:
Migräne oder andere Arten von Kopfschmerzen
Woran erkennt der Arzt eine Fibromyalgie?
Der Arzt stellt Fragen zu den auftretenden Symptomen. Er untersucht Sie, um festzustellen, ob Ihre Muskeln druckempfindlich, aber noch fest sind.
Bluttests können bei der Feststellung einer weiteren Erkrankung mit ähnlichen Symptomen helfen, wie z. B. Polymyalgie. Eine Fibromyalgie lässt sich nicht mit Labortests oder bildgebenden Untersuchungen (z. B. Röntgenaufnahmen oder MRT) nachweisen.
Wie wird Fibromyalgie behandelt?
Der Arzt rät Ihnen zur Behandlung Ihrer Symptome zu den folgenden Schritten:
Stress reduzieren
Erkennen, dass Ihre Schmerzen nicht von einer lebensbedrohlichen Erkrankung verursacht werden
Betroffene Muskeln etwa 30 Sekunden lang sanft dehnen und diese Übungen 5-mal wiederholen
Sportliche Betätigungen wie Gehen oder Schwimmen, durch die Ihre Muskeln oder Gelenke nicht verletzt werden
Wärmeanwendungen oder sanfte Massage des schmerzenden Bereichs
Warmhalten
Genügend Schlaf
Verbessern Sie Ihren Schlaf wie folgt:
Koffein meiden (in Kaffee, Tee und Limonaden)
In einem ruhigen, abgedunkelten Zimmer auf einem bequemen Bett schlafen
Im Bett weder essen noch fernsehen
Ärzte können Medikamente zur Linderung der Symptome verschreiben, wie z. B.:
Antidepressiva (insbesondere zur Unterstützung des Schlafs)
Einige Antiepileptika
Schmerzmedikamente wie Paracetamol oder Ibuprofen
Manchmal können Physiotherapie und Gesprächstherapie (kognitive Verhaltenstherapie) helfen.
Fibromyalgie ist chronisch (lang anhaltend), kann aber von selbst besser werden, wenn Sie sich um sich selbst kümmern und Stress vermeiden.