Albinismus

VonShinjita Das, MD MPH, Massachusetts General Hospital
Überprüft/überarbeitet Aug. 2024
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Albinismus ist eine seltene Erbkrankheit, bei der wenig oder gar kein Hautpigment (Melanin) gebildet wird. Betroffen sind die Haut, das Haar und die Augen oder manchmal auch nur die Augen.

  • Bei betroffenen Menschen können die Haare und die Haut weiß und die Augen rosa oder blassblau-grau sein.

  • Die Diagnose des Albinismus erfolgt in der Regel durch eine Untersuchung der Haut und der Augen.

  • Albinismus kann nicht geheilt werden. Allerdings sollten sich Betroffene vor der Sonne schützen, um einen Sonnenbrand zu vermeiden und das Risiko für Hautkrebs zu senken.

(Siehe auch Hautpigmente – ein Überblick.)

Albinismus ist eine Störung der Hautpigmentierung, die bei Personen jeder Ethnizität auf der ganzen Welt auftreten kann. Die Krankheit wird durch verschiedene seltene genetische Anomalien verursacht, die nicht nur zu einer Hypopigmentierung (einer außergewöhnlich geringen Konzentration an Melanin) oder Depigmentierung (vollständiger Farbverlust [Pigmentverlust]) der Haut führen, sondern auch die Augen betreffen, was sich in verminderter Sehkraft, fehlerhafter Ausrichtung der Augen (Strabismus) und unwillkürlichen Augenbewegungen (Nystagmus) äußern kann.

Eine Art des Albinismus, die man okulären Albinismus nennt, betrifft nur die Augen, aber normalerweise nicht die Haut und die Haare.

Eine andere Form des Albinismus tritt zusammen mit Blutungsstörungen auf.

Symptome des Albinismus

Menschen mit Albinismus haben typischerweise sichtbar weißes Haar, blasse oder weiße Haut und rosafarbene oder blassblau-graue Augen.

Die Augen der Betroffenen sind sehr lichtempfindlich, weshalb sie häufig helles Licht vermeiden.

Albinismus (Augensymptome)
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Albinismus der die Augen beeinträchtigt (okulärer Albinismus) kann zu einer zu schwachen Färbung der Augen führen.
BSIP VEM / SCIENCE PHOTO LIBRARY

Personen mit weniger typischen Ausprägungen des Albinismus können ein wenig Hautfarbe aufweisen, ihre Haare können einen rötlichen oder goldfarbenen Ton haben und/oder ihre Augen können blau oder braun sein.

Albinismus (Hautsymptome)
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Albinismus, der durch helles Haar (von weiß bis gelblich-weiß) und blasse Haut gekennzeichnet ist, wird durch einen Melaninmangel verursacht.
Bild mit freundlicher Genehmigung von Dr. med. Noah S. Scheinfeld und dem Dermatology Online Journal.

Da Melanin die Haut vor Sonne schützt, sind Menschen mit Albinismus äußerst anfällig für Sonnenbrand und damit auch für Hautkrebs (insbesondere für das Plattenepithelkarzinom). Schon wenige Minuten im hellen Sonnenlicht können zu ernstem Sonnenbrand führen.

Diagnose des Albinismus

  • Ärztliche Untersuchung

Die ärztliche Diagnose stützt sich auf die Untersuchung der Haut und der Augen.

Manchmal ist es schwierig, zwischen den verschiedenen Arten von Albinismus zu unterscheiden, sodass genetische Tests hilfreich sein können.

Behandlung des Albinismus

  • Sonnenschutz

  • Bei Strabismus: Operation

Es gibt keine Behandlung, die Albinismus umkehren würde.

Da Menschen mit Albinismus ein erhöhtes Risiko für Hautkrebs aufweisen, sollten sie regelmäßig Hautuntersuchungen durchführen lassen und Maßnahmen ergreifen, um einen Sonnenbrand zu verhindern und ihr Risiko für Hautkrebs zu senken. Dazu gehört Folgendes:

  • Meiden direkten Sonnenlichts

  • Tragen von Sonnenbrillen mit UV-Schutz

  • Tragen von Sonnenschutzkleidung mit einem UV-Lichtschutzfaktor (LSF) von 50 oder höher

  • Auftragen von Sonnenschutzmitteln, die UV-A und UV-B-Strahlung mit einem Lichtschutzfaktor (LSF) von 50 oder höher blockieren

Wussten Sie ...

  • Albinismus tritt bei Menschen jeder Rasse auf.

Kleidung schützt unterschiedlich gut vor UV-Strahlung. Im Allgemeinen schützen Stoffe besser, je dichter das Gewebe ist und je schwerer sie sind. Die Kleidung kann auch mit einem Mittel behandelt werden, das den UV-LSF vorübergehend erhöht. Kleidung mit UV-LSF ist mittlerweile viel bequemer geworden und ist in den meisten Sportgeschäften und im Einzelhandel zu finden. Kleidung mit höherem Lichtschutzfaktor bietet besseren Schutz.

Strabismus (Fehlstellung der Augen, Schielen) kann operativ korrigiert werden.