Hitzekrämpfe

VonDavid Tanen, MD, David Geffen School of Medicine at UCLA
Überprüft/überarbeitet März 2023
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Länger andauernde körperliche Betätigung in Verbindung mit starkem Schwitzen und übermäßiger Wasserzufuhr kann zu schweren Muskelkrämpfen führen.

    Hitzekrämpfe sind eine leichte Form eines Hitzeschadens, der eher bei gesunden Menschen auftritt, die sich aktiv in der Hitze bewegen. (Siehe auch Überblick über hitzebedingte Beschwerden.)

    Beim Schwitzen gehen Salze bzw. Mineralien (Elektrolyte) und Flüssigkeit verloren. Wenn man aber große Mengen Wasser trinkt, werden die verbleibenden Mineralien vom Körper aufgelöst, was zu Krämpfen führt. Starkes Schwitzen tritt meist an warmen Tagen auf, vor allem während oder nach einer anstrengenden körperlichen Aktivität. Hitzekrämpfe sind in allen folgenden Fällen häufig:

    • bei körperlich schwer arbeitenden Menschen wie Maschinenraumpersonal, Stahl- und Bergarbeitern und auch Dachdeckern

    • Bei Athleten, besonders bei Bergsteigern oder Skifahrern, deren viele Kleidungsschichten sie daran hindern können, zu bemerken, dass sie stark schwitzen, und bei Tennisspielern und Läufern, die sich nicht die Zeit nehmen, den durch Schwitzen bedingten Mineralverlust auszugleichen

    • Rekruten im Militär

    Hitzekrämpfe sind starke Muskelkontraktionen in Händen, Waden, Füßen, Oberschenkeln und Armen. Durch diese Kontraktionen werden die Muskeln hart, sie sind angespannt und schmerzen. Die Schmerzen können leicht bis intensiv sein. Fieber tritt in der Regel nicht auf.

    Gegen leichte Hitzekrämpfe helfen Ruhe in einer kühlen Umgebung, salzhaltige Getränke und Nahrungsmittel. In der Regel ist es ausreichend, etwa 1 bis 2 Liter eines Sportgetränks oder Wasser mit 2 Teelöffeln Salz zu trinken. Bei schweren Hitzekrämpfen müssen Flüssigkeit und Mineralsalze über die Vene (intravenös) zugeführt werden. Das Dehnen der betroffenen Muskeln lindert die Schmerzen oft umgehend.