Schwangerschaftsbedingte und postpartale sexuelle Dysfunktion

VonAllison Conn, MD, Baylor College of Medicine, Texas Children's Pavilion for Women;
Kelly R. Hodges, MD, Baylor College of Medicine, Texas Children's Pavilion for Women
Überprüft/überarbeitet Juli 2023
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    Eine Schwangerschaft kann zahlreiche physische und psychologische Faktoren mit sich bringen, die das Risiko einer sexuellen Dysfunktion erhöhen, die sowohl intra- als auch postpartal auftreten kann.

    Zu den Risikofaktoren für schwangerschaftsbedingte sexuelle Dysfunktion gehören:

    • Geburtshilfliches Trauma: Kaiserschnitt oder instrumentierte Entbindung, Dammschnitt oder Dammrisse erhöhen das Risiko von Schmerzen im Genitalbereich und damit verbundenen Schwierigkeiten bei sexuellem Verlangen und Erregung.

    • Stillen: Vaginale Trockenheit kann zur genitopelvinen Schmerz-/Penetrationsstörung beitragen.

    • Psychische und soziale Stressfaktoren: Veränderungen in den familiären Rollen und Beziehungen, Schlafstörungen, Gesundheitsprobleme des Neugeborenen und/oder Gewichtszunahme können den Stress erhöhen.

    • Postpartale Depression: Depressionen erhöhen das Risiko einer sexuellen Funktionsstörung.

    • Gewalt in der Partnerschaft: Eine Schwangerschaft erhöht das Risiko von Gewalt in der Partnerschaft, was wiederum das Risiko von sexuellen Funktionsstörungen erhöht.

    Sexuelle Funktionsstörungen, gleich welcher Art, die der Schwangerschaft vorausgehen, sagen in der Regel auch sexuelle Funktionsstörungen nach der Schwangerschaft voraus.

    Diagnose und Behandlung von schwangerschaftsbedingten sexuellen Funktionsstörungen sind ähnlich wie bei anderen Arten von sexuellen Funktionsstörungen bei Frauen.