Klinische und genetische Merkmale einiger ererbter Ichthyosen

Krankheit

Häufigkeit

Genmutation

Beginn

Art der Schuppen

Verteilung

Assoziierte klinische Befunde

Nicht-syndromale Ichthyosen

Ichthyosis vulgaris (autosomal-dominant)

Die Prävalenz variiert je nach ethnischer Zugehörigkeit: 10:792 in einer Studie mit englischen Schulkindern gegenüber 1:5025 in einer russischen Kohortenstudie†

FLG

Kindheit

Fein

Gewöhnlich Rücken und Streckseiten, aber nicht auf intertriginösen Oberflächen

Normalerweise viele Krankheitszeichen auf Handflächen und Fußsohlen

Atopie

Keratosis pilaris

Asthma

X-chromosomal-rezessive Ichthyose

Die Prävalenz variiert je nach ethnischer Zugehörigkeit: 1:1500 Männer in einer US-Kohortenstudie gegenüber etwa 1:4000–6000 in europäischen Kohortenstudien†

STS

Geburt oder Säuglingsalter

Groß, dunkel, meist grob (kann fein sein)

Prominent auf Hals und Torso

Normale Handflächen und Fußsohlen

Hornhauttrübungen

Kryptorchismus

Hodenkarzinom

Kongenitale autosomal-rezessive Ichthyosen

Lamellar ichthyosis

1:300,000

Viele, z. B. TGM1, ABCA12, ALOXE3

Geburt

Groß, grob, manchmal fein

Mehrheit des Körpers

Variable Handflächen- und Fußsohlenveränderungen

Ektropium

Hypohidrose mit Wärmeintoleranz

Alopezie

kongenitale ichthyosiforme Erythrodermie*

1:300,000

Wie bei der lamellären Ichthyose

Geburt

Dick, warzig

Bei Geburt: Rötung und Blasen

Im Erwachsenenalter: Skalierung

Mehrheit des Körpers

Besonders warzig in Beugefalten

Bullae, häufige Hautinfektionen

Harlekin-Ichthyose

< 1:100.000

ABCA12

Geburt

Dick, porzellanartig, körperpanzerartig mit tiefen Fissuren

Ganzer Körper

Ektropium, Eversion der Lippen (Eklabion), nasale Hypoplasie, Polyhydramnion, Flexionsdeformitäten, Dehydratation, schwere Infektion, respiratorische Insuffizienz

*Diese Störung wird auch bullöse ichthyosiforme Erythrodermie oder epidermolytische Hyperkeratose genannt. In etwa 50% der Fälle treten Mutationen spontan auf.

Gutiérrez-Cerrajero C, Sprecher E, Paller AS, et al: Ichthyosis. Nat Rev Dis Primers 9(1):2, 2023. doi: 10.1038/s41572-022-00412-3

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